- Material: Kupferlegierung
- Größe: 32,8 mm x 23,3 mm
- Gewicht: 4,8 g
Westwerft-Leistungsabzeichen 1. Form
Das Westwerft-Leistungsabzeichen wurde Ende 1943 wahrscheinlich durch Vizeadmiral Walter Matthiae gestiftet. Dieser war Oberwerftdirektor und Kommandant der Seeverteidigung. Eine Stiftungsverordnung und genaue Voraussetzungen zur Verleihung sind nicht bekannt. Die Stiftung wird anhand der frühesten bekannten Urkunden vom 24. Dezember 1943 zum Ende des Jahres 1943 angenommen. Verliehen wurde es laut Text auf der Urkunde “ In Anerkennung vorbildlicher Leistung und Führung während seines mehr als 1 1/2 jährigen Einsatzes im Westraum“. Der Entwurf des Abzeichens wird dem Marinebaurat Fritz Fehrenberg zugeschrieben. Dieser lieferte auch den Entwurf zum Lorientschild. Verliehen wurde es an Werftarbeiter in den Kriegsmarinewerften an der französischen Atlantikküste. In den Werften wurden U-Boote und andere Kriegsmarineschiffe instand gesetzt und umgebaut. Urkunden belegen Verleihungen in den Werftanlagen Lorient, Le Havre, St. Nazaire und Brest . Bekannt sind zwei Varianten des Abzeichens. Die hier gezeigte 1. Variante ist aus einer Kupferlegierung geprägt. Als Unterschied sind bei der 1. Variante nur 13 Rumpflöcher im U-Boot zu sehen. Die 2. Variante wurde aus Aluminium geprägt und zeigt mehr als 20 Rumpflöcher. Genaue Verleihungszahlen für das Abzeichen sind auch nicht bekannt. Quelle: Uwe Lautenschläger, Das Westwerf-Leistungsabzeichen, IMM (Internationales Militaria Magazin) Nr. 161 2013.
Durchbrochen geprägtes Abzeichen aus einer Kupferlegierung. Hinten eine angelötete, lange Anstecknadel.
Vorderseite:
- Hochoval ein stehendes, leicht gekipptes Zahnrad, oben abgeschlossen durch einen Hoheitsadler.
- Im unteren Bereich des Adlers ein auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
- Durch das Zahnrad fährt in der unteren Hälfte von rechts nach links ein U-Boot.
- Der Turm und die Brücke des U-Boots liegen mittig innerhalb des Zahnkranzes.
- Auf der linken Seite des Rumpfes 10 Löcher, rechts hinter dem Kranz 3 Löcher.
Rückseite:
- Glatt ohne Herstellerbezeichnung.
- Die Anstecknadel ist auf dem Hoheitsadler mittig aufgelötet.
Bilder von www.Militaria-Berlin.de
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