- Material: Messing geschwärzt
- Größe: 42,7 mm x 37 mm
- Gewicht: 12,2 g
Verwundetenabzeichen 1939 in Schwarz (1.Form)
Adolf Hitler als Führer und Reichskanzler stiftete per Verordnung das neue Verwundetenabzeichen am 1.September 1939. Dieses Abzeichen wurde als Anerkennung für Soldaten gestiftet, die bei Kampfhandlungen durch den Feind verwundet wurden oder durch die Verletzung dienstunfähig geworden sind. Der Kreis der Empfangsberechtigten wurden während des Krieges mehrmals erweitert und angepasst. So konnten ab 1940 auch Arbeiter am Westwall, des Reichsarbeitsdienstes, der Organisation Todt oder der Technischen Nothilfe bei Verwundungen ausgezeichnet werden. Ab 26. September 1941 konnten dann auch ausländische Freiwillige in der Wehrmacht bedacht werden. 1942 konnten dann auch Erfrierungen als Verwundung angerechnet werden. Die hier gezeigte 1. Form zeigt noch den Stahlhelm M 16 und einen breiteren Lorbeerkranz. Alle Klassen wurden hohl geprägt oder sind hohl verbödet. Das Verwundetenabzeichen wurde in 3 Stufen vergeben. Die Voraussetzungen zur Verleihung blieben gleich, wurden aber durch zahlreiche Zusatzbestimmungen im Laufe des Krieges ergänzt. Für 1 bis 2 malige Verwundung wurde es in schwarz ausgegeben. Soldaten die 3 und 4 mal verwundet wurden erhielten das Abzeichen in Silber. Für 5 malige und mehrmalige Verwundungen wurde das Abzeichen in Gold verliehen. Im Jahre 1940 wurde die 2. Form des Verwundetenabzeichens, mit dem Stahlhelm M 35 und geändertem Lorbeerkranz, eingeführt. Der Entwurf stammt vom Bildhauer Eduard Hanisch-Concee, Leiter der Medaillenkunst an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin. Die Klassen Silber und Gold wurden jetzt massiv aus Tombak gefertigt. Das schwarze Verwundetenabzeichen wurde weiter hohl aus Eisen gefertigt. Die Umstellung auf Zink erfolgte ca. Ende 1943.
Hohl geprägtes, ovales Abzeichen aus geschwärztem Messing oder Bronze. Hinten eine senkrechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Mittig auf 2 gekreuzten Schwertern der deutsche Stahlhelm, Vorderseite nach links
- Mittig auf dem Stahlhelm das auf die Spitze gestellte Hakenkreuz.
- Das Oval wird aus einem unten gebundenen Lorbeerkranz gebildet, unten eine Schleife.
- Der Zwischenraum zwischen Kranz, Stahlhelm und Schwertern ist gekörnt.
Rückseite:
- Hohl geprägt, senkrechte Anstecknadel mit Verschluss. Es sind flache wie auch runde Nadeln bekannt.
Bilder von www.militaria-berlin.de