- Material: Tombak vergoldet
- Größe: 25,5 x 94,5 mm
- Gewicht: ca. 38 g
Nahkampfspange des Heeres in Gold
Diese Auszeichnung wurde für die Infantrie am 25. November 1942 per Verordnung durch Adolf Hitler gestiftet. Anlass war die zunehmende Härte des Krieges und die Notwendigkeit den Kampfwillen aufrecht zu erhalten. Die Auszeichnung war die höchste Auszeichnung die eigens der Infantrie verliehen wurde. Die Stiftung erfolgte in 3 Stufen Bronze, Silber und Gold. Die Verordnung sah für 15 Nahkampftage die bronzene Spange, für 30 Nahkampftage die silberne Spange und für 50 Tage die goldene Spange vor. Hierzu wurden Listen geführt die der Kompanieführer abzeichnete. Gegen Ende des Krieges war es jedoch kaum möglich dies aufrecht zu erhalten. Für Verwundungen die ein Weiterkämpfen nicht mehr ermöglichten galten Sonderregelungen mit folgenden Nahkampftagen: Bronze 10, Silber 20 und Gold 40. Mit der Verleihung der goldenen Spange war ein Sonderurlaub verbunden. Weiterhin sollte geprüft werden ob der Soldat für eine höhere Auszeichnung z.B. dem Deutschen Kreuz in Frage kommt. Bei gefallenen Soldaten die die Voraussetzungen erfüllten wurde die Spange nachträglich verliehen und den Hinterbliebenen übersandt. Andererseits verloren Soldaten die in Gefangenschaft gerieten oder vermisst wurden den Anspruch auf die Spange. Die Verleihungszahlen werden bei Bronze auf ca. 37.000, bei Silber auf 9.500 und bei Gold auf ca. 630 geschätzt. Durch die geringen Verleihungszahlen besaß die Nahkampfspange hohes Ansehen. Besonders die goldene Nahkampfspange war vergleichbar mit dem Ritterkreuz. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. IV , 2001.
Breite Spange aus vergoldetem Zink. Hinten eine waagerechte Anstecknadel aus Eisen.
Vorderseite:
- In der Mitte der Spange ist ein geschweiftes Viereck unten und seitlich mit Eichenblättern.
- Oben der Heeresadler mit ausgebreiteten Flügeln in den Fängen das schräg gestellte Hakenkreuz.
- Darunter gekreuzt und aufgelegt auf dem Rand ein Seitengewehr und eine Stielhandgranate.
- Seitlich nach links und rechts Eichenblätter die auf gestreiften, auf der Spitze stehenden Vierecken liegen.
- Vom Mittelschild aus je 1 Blatt mit 2 Eicheln, an den Enden 3 Blätter
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Links 2-reihig – FEC. W. E. PEEKHAUS -/- BERLIN -.
- Rechts 2-reihig – AUSF. C. E. JUNCKER – BERLIN -.
Bilder von www.militaria-berlin.de
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