- Material: Buntmetall vergoldet, Emaille
- Größe: 41,5 mm x 53 mm
- Gewicht: 18 g
250 – 270 € versilbert (2.Klasse ?)
Diese Auszeichnung wurde durch Major und Rittmeister Georg von Neufville vermutlich 1920 gestiftet. Das Freikorps von Neufville, auch Garde-Landesschützen-Korps von Neufville, hatte 2 Treuekreuze. Das hier gezeigte emaillierte Steckkreuz und ein Treuekreuz aus geschwärztem Eisen am Band. Über Verleihungsvoraussetzungen oder Einteilung in 1. und 2. Klasse ist mir nichts bekannt. (Über weitere Informationen wäre ich sehr dankbar)
Das Garde-Landesschützen-Korps wurde Dezember 1918 in Mitteldeutschland (bei Zossen) aus ehemaligen Mitgliedern des IV. Armeekorps gebildet. Später wurde es Freikorps Neufville oder Schwarze Garde genannt. Die Truppenstärke betrug ca. 630 Mann. Es bestand aus 2 Infanterie-Kompanien, 1 Maschinengewehr-Kompanie, 1 Kavallerie-Detachment und 1 Artillerie-Batterie. Im Februar 1919 beteiligte sich das Freikorps als Teil des Freikorps Hülsen in Cottbus an der Entwaffnung der Garnison und des Fliegerhorstes. Im weiteren Verlauf maschierte es am 4. September 1919 in Frankfurt/am Main ein und war am Sturz des Arbeiter- und Soldatenrates in Frankfurt/am Main beteiligt, besetzte Hanau und war während des Kapp-Putsches als Ordnungsmacht in Frankfurt eingesetzt. Das Quartier war die Bonameser- und Gutleutkaserne später Mülheim. Am 27. September 1920 hat das Freikorps Neufville die entmilitarisierte Zone verlassen und dem Bürgermeister von Mülheim die Macht übergeben.
Bei den emaillierten Steckkreuzen sind Varianten mit silbernem Gardestern im Medaillon und teilweise emailliertem Medaillon mit preußischem Adler und Umschrift Suum Cuique (Mittelteil des Gardesterns) bekannt.
Längliches, achtspitziges, leicht gewölbtes Kreuz aus vergoldetem Buntmetall. Die Kreuzarme der Vorderseite sind golden bordiert und schwarz emailliert. Mittig ein aufgelegtes Mittelschild. Die Rückseite ohne Emaille mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
Rückseite: