- Material: Bronze vergoldet/versilbert, teils emailliert
- Größe: ca. 82 mm, Höhe 21 mm mit Gewindestift
- Gewicht: 45 g (ohne Schraubscheibe)
480 – 500 € an Schraubscheibe
Der Stern von Malplaquet wurde 1919 durch den Kommandeur Oberstleutnant Freiherr von Diebitsch (05.12.1865-23.02.1924) gestiftet. Er wurde für Verdienste und Tapferkeit im Freikorps von Diebitsch verliehen. Zur Verleihung gehörte ein Besitzzeugnis unterschrieben von Diebitsch. Man geht von einer Verleihungszahl unter 300 Stück aus. Als bekannter Hersteller gilt Meybauer aus Berlin. Es kommen Kreuze mit Nadel und Schraubscheibe vor. Oberstleutnant von Diebitsch war zum Ende des 1.Weltkrieges Kommandant des Grenadier-Regiments „Freiherr von Derfflinger“ Neumärkisches Nr.3. Der Stern von Malplaquet war Kennzeichen des Regiments auf den Katuschenkästen und der Fahne.
Der Kommandeur stiftete insgesamt 5 Auszeichnungen: Das Diebitsch-Kreuz wurde in 2 Klassen verliehen, den Stern von Malplaquet, die Damenschleife zum Stern und die Medaille für gute Pferdepflege. Das Freikorps von Diebitsch wurde am 1. April 1919 durch Oberstleutnant Freiherr von Diebitsch gebildet. Es wurde hauptsächlich aus den Resten der sächsischen Landwehr gebildet. Darunter eine MG-Kompanie, Teile der Eskadron Jäger zu Pferde Nr.8. Die Zusammensetzung wird mit 38 Offizieren, 210 Unteroffizieren und 700 Soldaten angegeben. Diese waren in 4 Infanterie-Kompanien, einer Batterie Artillerie und einer Nachrichtenabteilung strukturiert. Dazu ca. 600 Pferde, 120 Fahrzeuge und 93 Fahrräder. Eingesetzt war das Freikorps hauptsächlich in Litauen/Kurland zum Schutz von Verkehrswegen wie der Bahnstrecken im Gebiet. Später wurde es auch im Grenzschutz in Schlesien eingesetzt. Aufgelöst wurde es am 18. Dezember 1919 in Thorn, heute Torun. Das Freikorps wurde in das Reichswehr-Infanterieregiment 102 eingegliedert.
Der Stern von Malplaquet wird oft von Fälschern kopiert und angeboten.
Hohl geprägter, achtstrahliger Stern aus vergoldeter Bronze. Der Stern besteht aus 8 Hauptstrahlen und jeweils 5 zur Mitte hin abgestuften Zwischenstrahlen mit seitlichen Linieneinfassungen. Aufgelegt ist ein großes, rundes Medaillon, dass 2-mal abgestuft ist. Hinter dem Medaillon sind 2 gekreuzte, silberne Schwerter. Auf der Rückseite eine runde Abdeckplatte durch die die Auflagen mit 4 Splinten befestigt sind. Mittig ein Gewindestift für die Schraubscheibe (nicht abgebildet). Unten das Herstellerlogo.
Vorderseite:
Rückseite: