- Material: Buntmetall versilbert, Emaille
- Größe: 46,1 mm x 25,5 mm, Seiten 18,4 mm
- Gewicht: 13 g
Mackensen Ehrenschnalle 2. Klasse Silber 1934
Diese neue Form des Ehrenzeichens in Schnallenform wurde nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten um 1934 vom Waffenring Deutscher Kavallerie eingeführt. Wie die bisherige Auszeichnung, als Kreuz, wurde die Schnalle auch in 2 Klassen verliehen. Die 1. Klasse war vergoldet in abweichender Gestaltung zu der hier gezeigten, versilberten 2. Klasse. Die Bindung zum Nationalsozialismus wurde nun durch das Hinzufügen von Hakenkreuzen links und rechts neben dem Medaillon verdeutlicht. Die NSDAP machte sich die Tradition und den Mythos hervorragender Herrführer gerne zu Nutze um die organisierten Kreise für sich zu gewinnen. Die teilweise sehr alten Generale und Feldmarschälle hatten die Niederlage im 1. Weltkrieg und die damit verbundenen Abtretungen (wie Elsaß-Lothringen) noch nicht verwunden und schlossen sich den Kräften an die eine „Korrektur“ des „Schmachfriedens“ herbeisehnten. Die Nationalsozialisten wussten dies geschickt zu nutzen und spannten die Kriegshelden in ihrem Sinne ein. Generalfeldmarschall August von Mackensen. Mackensen war ein hervorragender Heerführer der Kavallerie und wurde mit vielen Auszeichnungen bedacht. Unter anderem war er Träger des Pour le Merite mit Eichenlaub, des Schwarzen Adlerordens und Großkomtur des Königlichen Hausordens der Hohenzollern, um nur die wichtigsten zu nennen. Er befehligte im 1.Weltkrieg in Ostpreußen das XVII. Armeekorps später die 9. und 11.Armee. Gegen Ende des Krieges war er Militärgouverneur in Rumänien. Er besaß den Ruf eines unbesiegten Herrführers.
Die Ehrenschnallen wurden nur von 1934 bis 1936 der endgültigen Gleichschaltung aller Vereine und Kriegerbünde verliehen. Deshalb sind diese Schnallen sehr selten. Genaue Verleihungszahlen sind nicht bekannt.
Rechteckige Schnalle aus versilbertem, und teilweise emailliertem Buntmetall. Mittig ein aufgenietetes, großes, rundes Mittelschild. Die Rückseite ist glatt und versilbert mit eingelassener, waagerechter Anstecknadel.
Vorderseite:
- Mittig ein rundes, versilbertes, aufgenietetes Medaillon mit breitem Schriftring.
- Darauf erhaben oben zwischen 2 stilisierten Eisernen Kreuzen – WAFFENRING -.
- Im unteren Teil erhaben – DEUTSCHER – KAVALLERIE -.
- Im eingeschlossenen Feld das plastische Porträt des greisen Generalfeldmarschalls.
- Dieser in Uniform und mit einer Fellmütze der Husaren.
- Die rechteckige Grundplatte mit erhöhtem Rand ist an den Enden abgestuft.
- Oben und unten am Rand, links und rechts neben dem Medaillon jeweils 2 Lorbeerlaubgruppen.
- Das breite Mittelfeld ist rot emailliert und mit einem schmalen silbernen Rand eingefasst.
- Mittig links und rechts ein auf die Spitze gestelltes, silbern bordiertes weißes Quadrat.
- Darin ein schwarz emailliertes, silbern bordiertes Hakenkreuz.
Rückseite:
- Glatt und versilbert. Die Nadel ist eingelassen mit breitem Gegenhaken aus Blech.
- Mittig die Niete des Medaillons zu sehen.