- Material: Buntmetall versilbert, Emaille
- Größe: 48 mm x 43 mm
- Gewicht: ca. 17 g
Hindenburg-Bewährungsabzeichen
Dieses Ehrenzeichen wurde im Herbst (September) 1921 durch den ehemaligen Kommandant Major a.D. von Waldow gestiftet. Dieser befehligte das Selbstschutzbataillon Generalfeldmarschall von Hindenburg. (Dieses ist nicht zu verwechseln mit der Freischar Hindenburg der oberschlesischen Stadt Hindenburg.) Nach der Rückkehr nach Hannover gründete von Waldow den Wehrverband „Verband Hindenburg“,der bis 1927 existierte und dann im Tannenbergbund aufging. Als Vorsitzender stiftete er dann das Bewährungsabzeichen für das ehemalige Freikorps Generalfeldmarschall von Hindenburg. Verliehen wurde es an verdiente, ehemalige Angehörige des Freikorps. Von Waldow stellte im Mai 1921 in Niedersachsen das Freikorps Generalfeldmarschall v. Hindenburg auf. Es bestand aus Freiwilligen der Städte Braunschweig, Hannover, Clausthal und Angehörigen des Stahlhelmbundes in Niedersachsen. Eingesetzt war das Freikorps im 3. Polnischen Aufstand zur Sicherung des Abschnitts Reinersdorf bis Simmenau. Die anfängliche Stärke betrug 35 Offiziere und ca. 560 Soldaten. Später sollen es fast 1000 Mann gewesen sein. Im Juni war die Abteilung Hindenburg als 2.Bataillon dem Selbstschutz-Regiment Nollau zugeteilt. Nach mehreren verlustreichen Kämpfen um Zembowitz und Pruskau musste das Abstimmungsgebiet geräumt werden. Das Freikorps löste sich Ende Juni 1921 auf. Teile verblieben in Oberschlesien andere kehrten nach Niedersachsen zurück. Eine genaue Verleihungszahl ist nicht bekannt. Die Verleihungen wurden nach 1927 vermutlich durch die Traditionsvereine weitergeführt. Bekannt sind Abzeichen mit breiter Nadel und dünner Nadel. 1934 wurde das Abzeichen durch das Reichswehr-und Innenministerium verboten.
Hochovales, durchbrochenes Abzeichen aus versilbertem Buntmetall. Der mittige Buchstabe ist vorderseitig emailliert. Hinten eine senkrechte Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Der Rand wird aus einem, mit Doppelschleife gebundenen, Eichenlaubkranz gebildet.
- Dieser mündet oben in eine 7-zackige Krone (Freiherrenkrone) mit Kugelspitzen.
- Der Kranz besteht aus je 5 Blattgruppen links und rechts mit 3 Blättern und Früchten.
- Mittig der große, schwarz emaillierte, silbern bordierte Buchstabe – H -.
- Dieser zwischen unterem Kranz und Krone.
Rückseite:
- Glatt und silbern. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
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