- Material: Kupferlegierung versilbert, Emaille
- Größe: 46,8 mm, Medaillon 20,8 mm
- Gewicht: 28,21 g
Haeselerbund Bundesverdienstkreuz 1. Klasse
Das hier vorgestellte Bundesverdienstkreuz 1. Klasse war die höchste Klasse für „normale“ Mitglieder des Bundes. Die vergoldete Sonderstufe war für Mitglieder im Generalsrang vorbehalten. Voraussetzung für die 1. Klasse waren der mindestens 3-jährige Besitz der 2. Klasse. In Ausnahmefällen bei entsprechender Begründung oder hervorragenden Verdiensten konnte auch früher eine Verleihung stattfinden. Der Haeselerbund hat sich bereits am 16. Juni 1905 in Essen gegründet. Namensgeber war der hochdekorierte Generalfeldmarschall von Haeseler. Der preußische Offizier wurde wegen seiner bespiellosen Karriere und seinen Tugenden höchst geschätzt. Ziel war die Vereinigung der Kriegerbünde des XV., XVI. und XXI. Korps der alten Armee zusammenzuschließen. Der Haeselerbund stiftete auf seiner 38. Bundestagung in Hohenlimburg anlässlich des 25. Jahrestages des Bestehens des Bundes das Bundesverdienstkreuz in drei Stufen. Die 2. Klasse war ein versilbertes Kreuz am Band mit schwarz emaillierten Kreuzarmen. Die 1. Klasse als Steckkreuz hat blau emaillierte Kreuzarme auf der Vorderseite. Die Sonderstufe ist analog gestaltet aber vergoldet. Der Entwurf stammt von der Firma Adam Donner in Elberfeld, Theaterstr. 2 . Die Firma übernahm dann auch die Fertigung aller Klassen. Nach Überprüfung der Anträge durch den Bundesvorstand erfolgte die Verleihung durch den Bundespräsidenten. Außerdem mussten vom Beliehenen 4 Reichsmark für das Ehrenzeichen bezahlt werden. Das Kreuz war rückgabepflichtig konnte aber durch die Angehörigen erworben werden. Mit dem Ordensgesetz von 1934 endete die Verleihung. Gefertigt wurden ca. 2000 Kreuze aller Klassen, wobei die 1. Klasse und besonders die Sonderstufe besonders selten sind. Der Bund beschränkte sich danach auf Ehrennadeln und stiftete auch noch eine Fahnenmedaille für die Vereine. Der Bund bestand aus ca. 150 Kameradschaften oder Vereinen mit ca. 10.000 Mitgliedern. Quelle: J. Nimmergut, Orden und Ehrenzeichen, Magazin der DGO, Nr. 46, 2006.
Steckkreuz aus versilberter Kupferlegierung in Malteserform. Die Kreuzarme sind auf der Vorderseite silbern bordiert und blau transzulent emailliert. Zwischen den Kreuzarmen im Abstand ein versilberter Eichenlaubkranz der unten mit einer Schleife gebunden ist. Auf der glatten versilberten Rückseite eine senkrechte Anstecknadel mit Nadelsicherung aus gebogenem Blech. Mittig der Hersteller.
Vorderseite:
- Das separat geprägte, aufgelötete Medaillon mit geriffeltem, erhöhtem Rand.
- Im eingeschlossenen glatten Mittelfeld die Darstellung des Generalfeldmarschalls von Haeseler.
Rückseite:
- Die Rückseite ist glatt und versilbert.
- Senkrecht eine Anstecknadel mit Sicherung aus Blech.
- Mittig zweizeilig der Hersteller: – ADAM – DONNER -/- ELBERFELD -.
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