- Material: Alpacca versilbert
- Größe: 33 mm
- Gewicht:
210 – 230 € in Bronze versilbert
160 – 180 € in Weißmetall versilbert
Die Medaille der Eisernen Division wurde im Auftrag des Oberkommandierenden der Freiwilligen Russischen Westarmee, Generalmajor Fürst Awaloff, durch den Verein ehemaliger Angehöriger der Eisernen Division 1920 gestiftet. Empfangsberechtigt waren Mitglieder der Eisernen Division die im Baltikum gekämpft hatten. 1.Vorsitzender des Vereins war Major Josef Bischoff, der auch die Beleihungsurkunden unterschrieb. Die Auszeichnung wurde in die Wehrpapiere eingetragen. Getragen wurde die Medaille am schwarzen Band mit weißen Seitenstreifen.
Die „Eiserne Division“ entwickelte sich aus einer nach Kriegsende, ab 29. November 1918 aus ehemaligen Soldaten angeworbenen Freiwilligentruppe, der Eisernen Brigade, die den Rückzug von Truppen und Material sichern sollte. Am 16. Januar 1919 übernahm Major Josef Bischoff das Kommando. Dieser entlies alle unzuverlässigen Soldaten und nannte die übriggebliebenen ca. 300 Mann „Eiserne Division“. Ab Februar 1919 war die Truppe dem VI. Reserve-Korps unter Generalmajor Rüdiger von der Goltz unterstellt. Bei der Rückeroberung Rigas und anderen Einsätzen erhielt die Eiserne Division den Ruf besonders schonungslos und brutal zu sein. Durch Anwerbungen und Zusammenschluss mit anderen Freikorpsverbänden wuchs die Einheit Mitte 1919 auf ca. 14.000 Mann an. Die Eiserne Division hatte zu dem Zeitpunkt 2 Infaterie- und 1 Artillerie-Regiment. Dazu kamen noch Kavallerie- und Nachschubtruppen. Als im August der Abtransport nach Deutschland erfolgen sollte verweigerte Bischoff den Befehl und schloss sich und seine Truppe der Westrussischen Befreiungsarmee unter Fürst Bermondt-Awaloff an. Nach der Niederlage gegen die Armee Lettlands im November 1919 kehrten die verbliebenen Freikorps nach Deutschland zurück. Trotz Straffreiheit wegen Desertation unterlagen die Freikorpsmitglieder Einschränkungen in der Berufswahl und Eintritt in die Reichswehr.
Als Lieferant ist die Vaterländische Fahnenfabrik Köln am Rhein bekannt. Diese lieferte Medaillen aus Buntmetall (Bronze) und Alpacca versilbert. Die Preise lagen bei 8,50 bzw. 6,00 Mark. Trotz der relativ großen Truppenstärke sind die Medaillen selten auf dem Markt zu finden.
Runde Medaille aus versilberter Bronze oder Alpacca mit leicht erhöhten Rändern. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring. Bei Stücken aus Alpacca im Bandring eingeschlagen -ALPACCA- (oft unleserlich).
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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