- Material: Bronze vergoldet
- Größe: 45,7 mm
- Gewicht: ca. 17,8 g
Ehrenzeichen des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz 40 Jahre
Die Verdienstkreuze des Preußischen Landesvereins vom Roten Kreuz wurden um 1920 gestiftet. Der Landesverein stiftete Kreuze für 10 Jahre, in Silber gehalten, für 25 Jahre, mit weiß emaillierten Kreuzarmen, für 40 Jahre, emailliert und vergoldet. Diese Kreuze haben auf dem Lorbeerkranz die entsprechende Jahreszahl. Die Verdienstkreuze für allgemeinen Verdienst wurden ebenfalls in 3 Stufen oder Klassen verliehen. Diese sind von der Gestaltung gleich jedoch ohne aufgelegte Jahreszahl. Diese sind vergleichsmäßig viel seltener. Dieses Kreuz wurde für 40 verdienstvolle Jahre Dienst des Roten Kreuzes verliehen.
Der Preußische Landesverein vom Roten Kreuz geht bis ins Jahr 1864 zurück. Am 8. Februar 1864 gründete sich in Preußen das Rote Kreuz. Wenig später im November 1866 gründete die Königin Augusta den Vaterländischen Frauenverein vom Roten Kreuz in Preußen, damals noch getrennt. Am 20. April 1869 gründeten die 12 bereits bestehenden Landesvereine vom Roten Kreuz das „Centralkomitee der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger“. Seit dem 13. Dezember 1879 heißt es „Zentralkomitee der deutschen Vereine vom Roten Kreuz“. Am 6. Oktober 1898 fand die Reichskonferenz der nunmehr 26 Landesvereine in Stuttgart statt. Auf dieser Konferenz wurde beschlossen dass alle Landesvereine einheitlich den Namen „Landesverein vom Roten Kreuz“ tragen. Bis zum Ende des 1. Weltkrieges wurden Verdienste im Landesverein des Roten Kreuzes durch die Auszeichnungen des jeweiligen Souveräns geehrt. In Preußen u.a. die Rot Kreuz Medaillen 1. bis 3.Klasse. Nach dem Krieg und der Abdankung der Fürsten und Könige schlossen sich alle Landesvereine vom Roten Kreuz und die (vaterländischen) Landesfrauenvereine am 25. Januar 1921 zum Deutschen Roten Kreuz e.V. mit Sitz in Berlin zusammen. Die Schaffung der neuen Ehrenzeichen der Landesvereine ist in diese Zeit anzusiedeln. Die Kreuze der unterschiedlichen Landesvereine unterscheiden sich durch die Inschrift im Medaillonring. Die Form ist oft die Gleiche. Gestalterische Abweichungen sind je nach Landesverein und Hersteller mehr oder weniger groß.
Vergoldetes, leicht gewölbtes Steckkreuz aus einer Kupferlegierung mit geschweiften Kreuzarmen. Die Kreuzarme sind weiß emailliert und gold bordiert. Auf der Vorderseite ein aufgelegtes rundes Mittelschild. Die Rückseite glatt und vergoldet mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
- Weiß emailliertes Mittelschild mit dem roten Genfer Kreuz.
- Umgeben von einem schwarz emailliertem Ring mit goldener Schrift – PREUSSISCHER – LANDESVEREIN – VOM – ROTEN – KREUZ –
- Aufliegend auf den Kreuzarmen ein zweiteiliger vergoldeter Lorbeerkranz unten gekreuzt mit integrierter Zahl – 40 -.
Rückseite:
- Glatt, vergoldet, auf dem unteren Kreuzarm – GODET – BERLIN -.
- Senkrechte Anstecknadel mit Gegenhaken.
- In der Mitte vertieft die Verleihungsnummer – 53 -.
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