BIS 1918 
Diese Ehrennadel wurde durch den Bund Königin Luise zu einem nicht näher bekannten Zeitpunkt gestiftet. Diese runde Form wird als 1. Form bezeichnet. Die 2. Form ist ein hochovales Abzeichen in etwas anderer Gestaltung. Verliehen wurde die Ehrennadel wohl an verdiente Frauen des Bundes. Genaue Verleihungsvorschriften oder Voraussetzungen sind mir nicht bekannt. Es sind verschiedene Hersteller bekannt. Es kommen auch Abzeichen ohne Herstellerkennung vor.
Der Bund Königin Luise gründete sich 1923 und benannte sich nach der Königin Luise der Frau Friedrich Wilhelms III. von Preußen. Diese wurde nach ihrem frühen Tod und ihrer Rolle in den Befreiungskriegen gegen Napoleon im Volk sehr verehrt. Der Bund war monarchistisch und konservativ ausgerichtet und stand der DNVP (Deutsch-Nationale-Volks-Partei)nahe. Ziele waren die Erziehung der Mädchen und Frauen nach monarchistischem Vorbild, opferbereit und hingebungsvoll (wie die Königin) sowie karitative Ziele. Politische Ziele waren Teil des Programms und Ausdruck der reaktionären Ausrichtung. Bundesführerin war Marie Netz, 1932 abgelöst von Freifrau von Hadeln. Die Mitgliederzahl 1933 wird mit ca. 200.000 angegeben. Unterstützt wurde der Bund durch das Haus Hohenzollern. Schirmherrin war Kronprinzessin Cecilie von Preußen, geb. zu Mecklenburg. Der Kinderkreis war die Kinderorganisation des Luisenbundes. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten existierte der Bund noch bis 1934 und löste sich dann auf.
Rundes Abzeichen aus Buntmetall. Die Vorderseite emailliert. Die Rückseite mit waagerechter Anstecknadel. Wenn mit Hersteller dieser unterhalb der Nadel eingestanzt.
Vorderseite:
Rückseite:
Vorderseite:Bund Königin Luise – Ehrennadel 1. Form
Rückseite: Bund Königin Luise – Ehrennadel 1. Form
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