- Material: Bronze versilbert, Emaille
- Größe: 25 mm
- Gewicht: ca. 8 g
Hitlerjugend-Schießauszeichnung für Scharfschützen
Das Scharfschützenabzeichen der Hitlerjugend wurde 1938 durch Reichsjugendführer Baldur von Schirach gestiftet. Vorgesehen war es hauptsächlich um besondere Schießleistungen der HJ-Führer und DJ-Führer anzuerkennen. Voraussetzung war die bereits erworbene Hitlerjugend-Schießauszeichnung für Schützen. Im Allgemeinen konnten also auch alle Mitglieder der HJ das Scharfschützenabzeichen erwerben wenn sie im Besitz des Schützenabzeichens waren. Die Anforderungen zum Erwerb wurden von 5 auf 10 Schuss erhöht. Außerdem wurde eine Schnellfeuerübung und ein Schießübung auf eine Gefechtsscheibe hinzugefügt. Alle Ergebnisse wurden in einem Schießbuch aufgeführt. Mitte des 2. Weltkrieges ab 1942 wurde das Abzeichen auch in Zink lackiert gefertigt. Bekannte Hersteller waren Wilhelm Deumer Lüdenscheid, Steinhauer & Lück Lüdenscheid, Matthias Oechsle & Sohn Ansbach und Frank & Reif aus Stuttgart. Die Verleihungszahlen werden bis Ende 1943 mit 31904 Stück angegeben. Das bedeutet das nur jeder 8,5. Inhaber der Schießauszeichnung auch das Scharfschützenabzeichen absolvierte oder schaffte. Als höchste Auszeichnung im Schießen wurde 1941 die HJ-Schießauszeichnung für Meisterschützen geschaffen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. IV, 2001.
Rundes Abzeichen aus versilberter Kupferlegierung. Der Rand wird aus einem versilberten, umlaufenden Eichenlaubkranz gebildet. Die Vorderseite ist emailliert. Mittig aufgelegt die HJ-Raute mit silbernen, gekreuzten Gewehren dahinter. Die Rückseite mit Anstecknadel und Herstellerbezeichnung.
Vorderseite:
- Die runde Unterseite ist in Form einer Schießscheibe gestaltet.
- Diese besteht aus vier schwarz emaillierten Ringen die durch silberne Linien getrennt sind.
- Mittig aufgelegt die stehende HJ-Raute.
- Mittig ein auf die Spitze gestelltes, silbernes Quadrat.
- Darauf ein schwarzes, auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
- Der Hintergrund ist durch diagonale, silberne Linien in 4 Flächen unterteilt.
- Die rechte und linke Flächen sind weiß emailliert.
- Die obere und untere Fläche sind transzulent rot emailliert.
- Dahinter 2 gekreuzte silberne Gewehre.
- Die Läufe und Gewehrkolben reichen bis auf den Eichenlaubkranz.
Rückseite:
- Glatt und versilbert. Mittig aufgelötet mit rundem Plättchen eine Anstecknadel.
- Unterhalb gebogen die Herstellerbezeichnung – M 1 / 102 – (Frank & Reif Stuttgart)
- Oberhalb der Nadel das runde -RZM- Zeichen (Reichszeugmeisterei)
Bilder von www.militaria-berlin.de
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