- Material: Bronze vergoldet
- Größe: 28,3 mm x 17,0 mm
- Gewicht: ca. 3,7 g
Goldenes HJ-Ehrenzeichen (Verleihungsstück)
Das Goldene Ehrenzeichen der HJ (Hitlerjugend) wurde ca. August 1934 durch den Reichsjugendführer Baldur von Schirach gestiftet. Über den genauen Zeitpunkt der Stiftung herrscht Uneinigkeit. Anlass war der Reichsjugendtag im Oktober 1932. Die Mitglieder der HJ, BDM (Bund Deutscher Mädel) und DJ die vor dem Reichsjugendtag am 2.10. 1932 in Potsdam bereits in einer dieser Organisationen waren, sollten ein besonderes Abzeichen erhalten als Zeichen der „Alten Garde“. Zu dem Abzeichen wurde eine Ehrenkarte ausgegeben die einerseits zum Tragen berechtigte und andererseits das Eintrittsdatum und die Verleihungsnummer festgehalten wurden. Diese ist bei Verleihungsstücken stets eingeschlagen. Im Jahre 1941 wurden erweiterete Bestimmungen zur Verleihung erlassen für die wieder eingegliederten und besetzten Gebiete. Diese regelten den Anspruch für „Volksdeutsche Jugendliche“ in den entsprechenden Organisationen der besetzten Länder. Das Ehrenzeichen wurde in hohen Stückzahlen, ca. 120.000 bis 130.000 Stück, mit glattem Rand verliehen. Die Abzeichen gingen oft verloren und wurden durch Zweitstücke – B – ersetzt. Ab 1939 wurde dann eine Nadelsicherung angebracht (andere Befestigung) Die Abzeichen waren kostenpflichtig. Eine Sonderform stellt das Abzeichen mit Eichenlaubrand dar. Dieses wurde an hohe Persönlichkeiten der HJ und außenstehende hohe Persönlichkeiten des In-und Auslandes verliehen. Verleihungen ca. 400. Dieses Abzeichen wurde auch aus Gold gefertigt in sehr geringer Stückzahl. Ab 1942 wurde vermutlich eine Sonderstufe mit Brillianten und Rubinen verliehen. Bekannte Hersteller waren: M1 /120 W. Deumer, M1 /122 I. Deutschbein und M 1/78 Paulmann + Crone. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Band IV, 2001.
Abzeichen aus vergoldeter Bronze in Rautenform. Die Ränder (2mm) sind glatt und golden. Die Innenseite ist rot-weiß emailliert. Die roten Teile mit Glasemaille und durchscheinender Punktierung. Hinten eine senkrechte Anstecknadel.
Vorderseite:
- Mitiig auf goldenem Grund ein schwarz emailliertes, auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
- Der Hintergrund in 4 Rauten aufgeteilt. Die obere und untere Raute rot glasemailliert.
- Durch die Emaille ist eine Punktierung zu erkennen. Die mittleren Rauten sind weiß.
Rückseite:
- Glatt und vergoldet. Eingestanzt eine RZM-Marke und der Hersteller 15.
- Auf der Mitte knapp unterhalb und parallel zur Nadel die Verleihungsnummer – 13232 -.
Bilder von www.militaria-berlin.de