- Material: Silber
- Größe: 50 mm
- Gewicht: 19,5 g
Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr 1933
Diese Erinnerungsmedaille für Rettung aus Gefahr wurde zusammen mit der tragbaren, kleinen Rettungsmedaille am 22. Juni 1933 durch den Reichspräsidenten von Hindenburg gestiftet. Die seit 1925 gestifteten Rettungsmedaillen der deutschen Staaten nach dem 1. Weltkrieg durften nach dem Gesetz über Titel, Orden und Ehrenzeichen vom 7. April 1933 nicht weiter verliehen werden. Bereits eingereichte Verleihungsvorschläge konnten noch bis Anfang 1934 mit den alten Medaillen gewürdigt werden. Die neuen Medaillen entwarf der Bildhauer Prof. Hermann Müller-Erfurt. Die Herstellung übernahm die Preußische Münze in Berlin. Verliehen wurden die Medaillen für Rettungstaten unter Einsatz des eigenen Lebens. Die Tragbare Medaille wurde an Retter verliehen die unter ganz besonderer, erheblicher eigener Lebensgefahr die Rettungstat begingen. Die, hier gezeigte, nichttragbare Medaille war für Retter vorgesehen die unter erheblicher eigener Lebensgefahr Menschen retteten. Die beiden Medaillen konnten nur jeweils 1 mal an die selbe Person verliehen werden. Personen die bereits die Rettungsmedaille am Band erhalten hatten konnten die nichttragbare Medaille nicht mehr bekommen. Am 10. Juli 1936 wurden die Verleihungsvoraussetzungen geändert. Jetzt galten auch Taten zur Rettung eines unbestimmten Personenkreises aus offensichtlicher Gefahr für das Leben dazu. Bis 1936 wurden die Urkunden vom Reichspräsidenten bzw. für die Erinnerungsmedaille vom Minister des Innern unterzeichnet. Jetzt unterzeichnete die Urkunde zur Rettungsmedaille der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und zur Erinnerungsmedaille der Staatssekretär und Chef der Präsidialkanzlei. Das Vorschlagswesen wurde mehrfach abgeändert und auf eroberte bzw. angegliederte Gebiete erweitert. Gesicherte Verleihungszahlen sind mir nicht bekannt. Wenn mit Silberpunze auf dem Rand dann
– Halbmond 835 PR.M.BLN. – Preußische Münze Berlin.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand.
Vorderseite:
- Ein großer, nach links sehender Adler mit ausgebreiteten Flügeln und dreieckigem Brustschild.
- Im Brustschild, mit schmalen erhöhten Rändern, ein auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
- Der Adler mit jeweils 5 einzelnen, großen Flügelfedern, 5 stilisierte Schwanzfedern.
- Die Fänge mit jeweils 4 gespreizten Krallen.
Rückseite:
- Am Rand ein umlaufender Kranz aus Eichenlaub mit Eicheln.
- Dieser besteht aus 12 Blattgruppen zu je 3 Bläätern und je einer Eichel.
- Die Eicheln zeigen abwechselnd nach außen und innen.
- Im eingeschlossenen Feld die 4-zeilige Schrift: – FÜR -/- RETTUNG -/- AUS -/- GEFAHR -.
Bilder von www.militaria-berlin.de