- Material: Bronze, Emaille, teils versilbert
- Größe: 36 mm x 49 mm
- Gewicht: 14,6 g
Ehrenzeichen der Technischen Nothilfe 1923
Der Reichsführer der TeNo, Generalleutnant der Polizei und SA-Gruppenführer Weirich, stiftete am 2. April 1935 das Ehrenzeichen der Technischen Nothilfe. Verliehen wurde es nur an Mitglieder der Technischen Nothilfe die in den Jahren von 1919 bis 1923 eingetreten waren und ununterbrochen Mitglied waren. Diese mussten nachweislich in der Zeit tätig gewesen sein. Die Jahreszahl auf dem Ehrenzeichen zeigt das Eintrittsjahr. Es wurden Ehrenzeichen mit den Jahreszahlen – 1919 -,- 1920 -,- 1921 -,- 1922 – und – 1923 – verliehen. Die Verleihung erfolgte auf Antrag mit einer Urkunde. Auf der Rückseite sind die Ausgabenummern eingeschlagen. Diese sind keine Verleihungsnummern im eigentlichen Sinne. Die Verleihungslisten sind nach Eingang der Anträge chronologisch oder alphabetisch geführt worden und geben keinen Aufschluss über die Reihenfolge des Eintritts in die Technische Nothilfe. Das Ehrenzeichen musste für 1,50 RM erworben werden. Zweitstücke kosteten 3,00 RM und erhielten eine neue Nummer. Die Matrikelnummer wurde neu mit Urkunde und Eintragung in die Dokumente festgehalten.
Am 1. Juni 1936 wurde das Tragen zur Dienstuniform der TeNo untersagt. Stattdessen wurden Ärmelbänder mit den Jahreszahlen verausgabt. 1944 zum 25.Bestehen wurden die Ehrenzeichen als „Treuedienstabzeichen“ anerkannt und konnten fortan zu jeder Uniform und Zivilkleidung getragen werden. Insgesamt wurden über 3700 Ehrenzeichen verliehen. Als Hersteller ist nur Wilhelm Fühner aus Pforzheim bekannt.
Leicht gewölbtes und durchbrochen gefertigtes Ehrenzeichen aus Bronze. Das Mittelteil emailliert und versilbert. Die Rückseite mit senkrechter Anstecknadel mit Herstellerbezeichnung und Gegenhaken. Auf dem Mittelteil erhöht – GES.GESCH.- und vertieft die Matrikelnummer.
Vorderseite:
- Das untere Teil besteht aus einem auf die Spitze gestelltem Viereck mit angedeuteten Strahlen.
- Unten ein gebogenes Schild mit der vertieften Jahreszahl – 1923 -, seitlich je 3 Eichenblätter.
- Oben auf dem Viereck sitzend ein nach rechts sehender Adler mit gesenkten Flügeln.
- Die 4 unteren Federn berühren das Viereck in der oberen Hälfte. Am Körper ist der Adler durchbrochen.
- Mittig im Viereck ein großes stilisiertes Zahnrad. Aufgelegt ein emailliertes Viereck mit Hakenkreuz.
- Das gerade stehende Viereck im Hintergrund ist rot emailliert und silbern bordiert.
- Darüber ein schwarz emailliertes und silbern bordiertes, auf die Spitze gestelltes Hakenkreuz.
- Im Zentrum des Hakenkreuzes das Zeichen der Technischen Nothilfe in Silber.
- Ein runder Rand in Form eines Zahnrades. Mittig der Buchstabe – N – mit einem – T – als Hammer im Hintergrund
- Die Zwischenräume im Mittelteil zwischen Viereck, Hakenkreuz und äußerem Zahnrad sind durchbrochen.
Rückseite:
- Glatt mit senkrechter, flacher Nadel und Gegenhaken.
- Auf der Nadel der Hersteller – WILHELM – FÜHNER – PFORZHEIM -.
- Auf dem vertieften Mittelteil oben – GES.- GESCH.-, unten vertieft die Martrikelnummer.