- Material: Bronze
- Größe: 50,5 mm x 40 mm
- Gewicht: 17,7 g
90 – 100 € in Zink bronziert
Die Gründung von Reitsportvereinen reicht bis nach dem Ende des 1. Weltkrieges zurück. Es gründeten sich regional viele Reitsportgemeinschaften. Der Pferdesport wie Springreiten, Geländereiten usw. wurde vor dem 1. Weltkrieg generell nur von Militärangehörigen betrieben. Die Teilnehmer an den Olympischen Spielen im Pferdesport gehörten alle dem Militär an.
1905 gründete sich in Berlin der Verband der Halbblutzüchter (ab 1910 Verband für deutsches Halbblut). Ab 1910 gab es bereits einheitliche Regeln für Material, Eignungs- und Leistungsprüfungen. Die Ergebnisse wurden in einem Jahrbuch veröffentlicht. In den 20-iger Jahren mit wachsender Popularität fanden immer mehr Zivilpersonen zum Pferdesport.
Das Deutsche Fahrerabzeichen wurde am 16. Mai 1930 vom Reichsverband zur Zucht und Prüfung deutschen Warmbluts in dieser Form eingeführt. Als Motivation und Abzeichen für erworbene Qualifizierungen und Leistungen wurden verschiedene Abzeichen gestiftet. Darunter waren Reiterabzeichen, Fahrerabzeichen und Jugend-Reiterabzeichen. Diese, wie das hier vorgestellte Fahrerabzeichen, in 3 Stufen. Es ist in 3 Klassen eingeteilt Gold, Silber und Bronze. Für die Erlangung der bronzenen Stufe musste eine theoretische und praktische Prüfung abgelegt werden. Das silberne Abzeichen wurde nach 2 Platzierungen in Fahrprüfungen oder 4 Trabrennen verliehen. Die 1. Klasse in Gold wurde erst nach Prüfung als staatlich anerkannter Fahrmeister oder mehreren sportlichen Siegen in einer Fahrdisziplin oder Trabrennen verliehen. Gegen Ende des Krieges wurden die Abzeichen aus Kriegsmetall (Zink) hergestellt.
Das Fahrabzeichen wird bis heute in veränderter Form verliehen. Die Anforderungen für die einzelnen Klassen haben sich nicht wesentlich geändert und können bei der Reiterlichen Vereinigung abgefragt werden.
Das Deutsche Fahrer-Abzeichen in Bronze wurde insgesamt 17.376 mal verliehen. Hersteller war auch L. Chr. Lauer in Nürnberg und Berlin.
Hochovales, durchbrochen gearbeitetes Abzeichen aus Bronze. Auf der Rückseite eine senkrechte Anstecknadel. Auf dem Rand der Rückseite erhöht der Hersteller.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.militaria-berlin.de