- Material: Messing, Band
- Größe: 23,5 mm x 14,5 mm Schnalle, Band 29 mm
- Gewicht: ca. 4,9 g
120 – 140 € in Messing bronziert
Der BDM (Bund Deutscher Mädel) war die Jugendorganisation der weiblichen Jugend im Nationalsozialismus. Die Mädchen waren im Alter zwischen 13 bis 18 Jahren im BDM organisiert. Davor waren Mädchen im JM (Jungmädelbund) von 10 bis 13 Jahre. Der BDM war das weibliche Gegenstück zur HJ (Hitlerjugend) für männliche Jugendliche. Die Anfänge des BDM reichen bis 1923 zurück wo sich Mädchen innerhalb der NSDAP zu Mädchenschaften zusammenschlossen. Im Juni 1930 wurden diese unter dem Namen Bund deutscher Mädel zusammengeschlossen. 1931 wurde der BDM in die HJ eingegliedert. Am 17. Juni 1933 wurden alle anderen Jugendorganisationen verboten oder gleichgeschaltet. Im Jahre 1936 am 1.Dezember wurde mit dem „Gesetz über die Hitlerjugend“ die Mitgliedschaft zur Pflicht. Die Strukturen waren ähnlich der HJ. Die Leitung des BDM und des JM unterlag der Reichsreferentin. Diese war von 1930 bis 1937 Trude Mohr und von 1937 bis 1945 Jutta Rüdiger. Ziel des Bundes war die körperliche, hauswirtschaftliche und ideologische Erziehung der weiblichen Jugend im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie.
Ähnlich wie beim Leistungsabzeichen der HJ sollten die Mädchen in Leibesübungen und weltanschaulichen Schulungen unterrichtet werden um Gesundheit und Geist zu stärken um ein widerstandsfähiges Geschlecht zu schaffen. Das Verhältnis lag bei 2/3 Körperertüchtigung und 1/3 geistige Schulung. Zum Erlangen des Abzeichens mussten Prüfungen abgelegt werden wie einige Leibesübungen, Wanderkunde (nach Karte) und Erste Hilfe. Das Leistungsabzeichen sollte in 2 Stufen Bronze und Silber verliehen werden wobei die Bronzestufe Voraussetzung zum Erlangen der Silberstufe sein sollte.
Verleihungen in Silber sind jedoch nicht nachgewiesen. Es existieren aber zeitgenössische Originale. Ab Herbst 1934 wurde nur noch vom BDM-Leistungsabzeichen ohne Klassifizierung gesprochen. Die abgelegten Prüfungen und der Erwerb wurden in ein Leistungsbuch eingetragen. Die Verleihungszahlen liegen um 120.000 Stück.
Rechteckige, durchbrochen gearbeitetes Abzeichen aus poliertem Messing. Dahinter ein rot, weiß, rot, längstgestreiftes Band. Die Rückseite mit einem Blechstreifen. Auf dem befestigt eine waagerechte Anstecknadel. Eingestanzt der Hersteller und Verleihungsnummer sowie RZM-Zeichen.
Vorderseite:
Rückseite: