

- Material: Buntmetall versilbert
- Größe: 47 x 45 mm
- Gewicht: 28,8 g
Bereits 1896 entstanden Kriegervereine der ehemaligen Kolonialkämpfer in Deutschland. 1902 gründete sich, als Vorläufer des Deutschen Kolonialkriegerbundes, der Dachverband als Vereinigung der Kriegervereine ehemaliger China- und Afrika-Krieger von Deutschland. 1914 gab es ca. 110 Kolonialkriegerverbände in Deutschland.
Der Löwenorden (Kolonialauszeichnung) wurde in 2 Klassen vom Deutschen Kolonialkriegerbund 1922 gestiftet. Die hier gezeigte, sogenannte 1. Klasse, ist ein versilbertes Steckabzeichen. Die bronzene Stufe, sogenannte 2. Klasse, wurde am Band getragen. Auf den Verleihungsurkunden wird das Ehrenzeichen als „Kolonialauszeichnung in Silber bzw. Bronze“ benannt. Präsident war bis 1924 Mearcker später v. Epp und Vorsitzender des Ordensrates Grimm, dessen Unterschriften auf der Verleihungsurkunde zu finden sind. Der Entwurf stammt von Karl Möbius, der vorher auch das Kolonialabzeichen (Elefantenorden) entwarf. Es wurden ca 10.000 Stücke verliehen.(1.+2.Klasse zusammen) Besonders die 1.Klasse war in der Bevölkerung höher angesehen als die staatliche Auszeichnung des Elefantenordens. Die 1.Klasse wurde an ehemalige Kämpfer der Schutztruppe, des Ostasiatischen Expeditionskorps, der Besatzungstruppen in China und der Marine verliehen, wenn diese vor den Küsten der Kolonien im Einsatz waren. Von dieser Auszeichnung existieren viele Fälschungen auch in guter Qualität. Andere Nadelhaken, einfacher Art, sind auch bekannt. Gesicherte Nachlässe weisen aber diesen auffälligen Nadelhaken auf.
Achtstrahliger Stern aus Buntmetall versilbert leicht gewölbt, die oberen 5 Spitzen zu sehen. Die anderen von Zierrat verdeckt. Die untere Spitze fehlt. Auf der Rückseite eine senkrechte Anstecknadel mit Sicherheitsnadelhaken.
Vorderseite:
Rückseite: