- Material: Messing vergoldet
- Größe: 52 x 89 mm
- Gewicht: 25 g
Kaiserabzeichen der Infanterie 1905
Kaiser Wilhelm II. stiftete das Kaiserabzeichen am 27. Januar 1895. Das Abzeichen diente zum Ansporn und zur Förderung der Schießleistungen. Kaiserabzeichen wurden für die Infanterie, die Jäger und Schützen und die Artillerie sowie Marine gestiftet. 1903 wurde ein weiteres Abzeichen für Maschinengewehr-Einheiten eingeführt. Ausgezeichnet wurde jährlich im jeweiligen Armeekorps diejenige Kompanie bzw. Batterie die in der Gesamtleistung als Beste befunden wurde. Verliehen wurde das Abzeichen jedes Jahr von 1895 bis 1913. Das Abzeichen wurde am rechten Oberarm der Uniform von der gesammten ausgezeichneten Mannschaft getragen. Im Laufe der Verleihungsjahre kam es zu mehrfachen Auszeichnungen der gleichen Truppen. Bis 1902 wurden die Zahlen unter dem bereits getragenen Abzeichen angebracht. Ab dem 31.Oktober 1902 wurden die Zahlen der wiederholten Auszeichnung auf einem den Eichenlaubkranz umwundenen Band eingeprägt.
Das Kaiserabzeichen der Infanterie 1905 wurde an folgende Einheiten verliehen: 11. Kompanie des 1. Garde-Regiments zu Fuß, 3. Kompanie Infanterie-Regiment Graf v. Tauentzien v. Wittenberg (3.Brandenburger)Nr.20, 9. Kompanie des Infanterie-Regiments Keith (1.Oberschlesisches)Nr.22, 1. Kompanie des Infanterie-Regiments Fürst Leopold v. Anhalt-Dessau (1.Magdeburgisches)Nr.26, 3. Kompanie des Infanterie-Regiments v. Horn (3.Rheinische)Nr.29, 9. Kompanie des 2. Thüringer Infanterie-Regiments Nr.32, 1. Kompanie des Infanterie-Regiments Graf Dönhoff (7.Ostpreußisches)Nr.44, 2. Kompanie des Infanterie-Regiments Graf Kirchbach (1.Niederschlesisches)Nr.46, 6. Kompanie des Infanterie-Regiments Vogel v. Falkenstein (7.Westfälisches)Nr.56, 5. Kompanie des 2. Badischen Grenadier-Regiments Kaiser Wilhelm I. Nr.110, 4. Kompanie des Kulmer Infanterie-Regiments Nr.141, 10. Kompanie des 4. Unterelsässischen Infanterie-Regiments Nr.143, 11. Kompanie des Königs-Infanterie-Regiments (6.Lothringer)Nr.145, 2. Kompanie des 6. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr.149, 1. Kompanie des Infanterie-Regiments Lübeck (3.Hanseatische)Nr.162, 1. Kompanie des 4. Hannoveranischen Infanterie-Regiments Nr.165 und die 2. Kompanie Infanterie-Regiment Hessen-Homburg Nr.166 .
In den Königreichen Sachsen, Württemberg und Bayern wurden analog Königsabzeichen eingeführt. Diese tragen am oberen Rand eine Königskrone statt der Kaiserkrone. 1905 wurden auch 3 sächsische und 2 württembergische Kompanien ausgezeichnet.
Stehendes ovales Abzeichen aus vergoldetem Messing. Die Mitte des Abzeichens ist durchbrochen gefertigt. Auf der Rückseite 6 angelötete Splinte zur Befestigung die durch eine Gegenplatte gesteckt werden.
Vorderseite:
- Der Rand wird durch einen breiten Eichenlaubkranz gebildet.
- Dieser ist unten mit einer Schleife gebunden. Oben von der Kaiserkrone abgeschlossen.
- Über der Schleife die entsprechende Jahreszahl, hier – 1905 –
- Aufliegend auf dem Kranz 2 durch die Mitte gekreuzte Gewehre.
Rückseite:
- Durch die Gegenplatte gesteckt die angelöteten Splinte.
- Das Abzeichen an sich hohl geprägt.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de
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