- Material: Messing vergoldet, Blech, Stoff
- Größe: 54 x 90 mm, Rückplatte 87 x 46 mm
- Gewicht: 25 g
Kaiserabzeichen der Artillerie 1899
Kaiser Wilhelm II. stiftete das Kaiserabzeichen am 27. Januar 1895. In den Königreichen Sachsen, Württemberg und Bayern wurden analog Königsabzeichen eingeführt. Das Abzeichen diente zum Ansporn und zur Förderung der Schießleistungen. Kaiserabzeichen wurden für die Infanterie, die Jäger und Schützen und die Artillerie gestiftet. 1903 wurde ein weiteres Abzeichen für Maschinengewehr-Einheiten eingeführt. Ausgezeichnet wurde jährlich im jeweiligen Armeekorps diejenige Kompanie bzw. Batterie die in der Gesamtleistung als Beste befunden wurde. Verliehen wurde das Abzeichen jedes Jahr von 1895 bis 1913. Das Abzeichen wurde am rechten Oberarm der Uniform von der gesammten ausgezeichneten Mannschaft getragen. Im Laufe der Verleihungsjahre kam es zu mehrfachen Auszeichnungen der gleichen Truppen. Bis 1902 wurden die Zahlen unter dem bereits getragenen Abzeichen angebracht. Ab dem 31.Oktober 1902 wurden die Zahlen der wiederholten Auszeichnung auf einem den Eichenlaubkranz umwundenen Band eingeprägt. Das Kaiserabzeichen der Artillerie wurde bis zu 3 mal an die gleiche Einheit verliehen. Für das Jahr 1899 wurden folgende Einheiten ausgezeichnet: Feld-Artillerie-Regiment Prinz August von Preußen Nr.1, 2. Batterie, 2. Pommersches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 17, 3. Batterie, 1. Nassauisches Feld-Artillerie-Regiment Nr. 27 Oranien, 5. Batterie, 2. Westpreußische Feld-Artillerie-Regiment Nr. 36, 1. Batterie, Fußartillerie-Regiment von Dieskau (Niederschlesisches) Nr. 6, 4. Batterie. Das Königsabzeichen, mit Königskrone auf dem Kranz, erhielten nur in Württemberg das Feld-Artillerie-Regiment König Karl (1.Württemberger) Nr. 13, 9. Batterie und in Sachsen das Königlich Sächsische Fußartillerie-Regiment Nr. 12, 9.Batterie. Bayern verlieh in diesem Jahr keinen Preis.
Stehendes ovales Abzeichen aus vergoldetem Messing. Die Mitte des Abzeichens ist durchbrochen gefertigt. Auf der Rückseite 8 angelötete Splinte zur Befestigung, die durch eine Gegenplatte gesteckt werden. Aufgebracht ist das Abzeichen auf Uniformstoff.
Vorderseite:
- Der Rand wird durch einen breiten Eichenlaubkranz gebildet.
- Dieser ist unten mit einer Schleife gebunden. Oben von der Kaiserkrone abgeschlossen.
- Über der Schleife die entsprechende Jahreszahl, hier – 1899 –
- Aufliegend auf dem Kranz 2 durch die Mitte gekreuzte Kanonenrohre.
Rückseite:
- Durch die Gegenplatte gesteckt die angelöteten Splinte.
- Das Abzeichen ist hohl geprägt. Die Abdeckplatte und Splinte mit Leinen abgedeckt.
Bilder von www.Wöschler-Orden.de
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