BIS 1918 
Das hier gezeigte Ehrenkreuz des Verdienstordens vom Heiligen Michael wurde als letzte Erweiterung des Ordens im Jahre 1910 gestiftet. Er rangiert zwischen dem Kreuz 2. Klasse und dem Kreuz 3. Klasse. Gefertigt wurde es aus Gold oder wie hier aus vergoldetem Silber in den letzten Kriegsjahren. Als Hersteller sind Jacob Leser aus Straubing und Weiss & Co. aus München bekannt. König Ludwig I. stiftete den Verdienstorden vom Heiligen Michael am 16. Februar 1837. Verliehen werden konnte er an In- und Ausländer unabhängig von Glaube und Stand. Voraussetzung waren ausgezeichnetes nützliches Wirken auf verschiedenen Gebieten, Anhänglichkeit und Vaterlandsliebe, die die Zufriedenheit des Königs wecken sollten.
Maximilian II. erweiterte den Orden um den Großkomtur und teilte die Ritter in 1. und 2. Klasse bevor 1887 eine Neugliederung in Kraft trat. Die Unterteilung war: Großkreuz, 1.Klasse, 2.Klasse mit Stern, 2.Klasse, 3. Klasse, 4.Klasse mit Krone, Verdienstkreuz und die silberne Verdienstmedaille. 1894 wurde die bronzene Medaille hinzugefügt. Die letzte Erweiterung und Unterteilung fand 1910 statt. Die 4. Klasse und das Verdienstkreuz konnten jetzt mit und ohne Krone verliehen werden. Das Ehrenkreuz wurde insgesamt nur 224 mal verliehen. Späte Kreuze in Silber vergoldet sind seltener als goldene Kreuze. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1, 1997.
Längliches Steckkreuz aus vergoldetem Silber. Die Kreuzarme mit breitem goldenen Rand sind blau emailliert. Mittig ein aufgelegtes ovales Medaillon. Die Rückseite ohne Emaille mit senkrechter Anstecknadel mit Gegenhaken. Mittig eine runde Abdeckplatte mit Herstellerbezeichnung. Auf dem unteren Kreuzarm die Punze – S – für Silber.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von Militärische Antiquitäten Kögl www.mkoegl.de
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Vorderseite:Verdienstorden vom Heiligen Michael Ehrenkreuz
Rückseite: Verdienstorden vom Heiligen Michael Ehrenkreuz
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