- Material: Gold, Emaille
- Größe: 41 mm
- Gewicht: ca. 17 g
Verdienstorden Ritterkreuz 1.Klasse
Das hier gezeigte Ritterkreuz 1. Klasse in Gold mit gemalten, mehrteiligen Medaillons wurde in der Zeit zwischen 1815 und 1912 verliehen. Die Verleihungszahlen variieren in den Angaben. Für goldene Ritterkreuze werden ca. 2000 Stück angegeben. Für das Silber vergoldete Kreuz ca. 360 Stück. Die Ritterkreuze mit Medaillons der 2. Form hatten ein aufgelegtes Wappen und keinen erhöhten Rand mehr. Als Hersteller ist Scharffenberg in Dresden bekannt.
Der Verdienstorden wurde durch König Friedrich August bereits 1815 als Zivil-Verdienst-Orden gestiftet. Anfangs wurde der Orden in 3 Klassen unterteilt: Großkreuz, Komtur und Ritterkreuz. Inoffiziell zählte die Zivil-Medaille als 4. Klasse. Im Jahre 1849 wurde der Orden in Verdienstorden umbenannt und auf 5 Klassen erweitert. Dazu gehörten das Großkreuz, Komturkreuz 1.Klasse, Komturkreuz 2.Klasse, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Dazu kamen die goldene und silberne Verdienstmedaille. Ausländer erhielten den Orden mit anderer Aufschrift der Rückseite.( Dem Verdienste) 1858 wurde das Kleinkreuz in Ehrenkreuz umbenannt. Die Schwerter für Kriegsverdienst wurden 1866 für alle Klassen gestiftet. Die Schwerter am Ring wurden erst 1870 durch König Johann gestiftet für Inhaber des Kreuzes der Friedensklasse die sich danach Kriegsverdienste erworben haben oder für Personen die eine höhere Klasse erhielten aber vorher die Kriegsdekoration der niederen Klasse besaßen. Im Jahr 1876 fand eine Änderung der Statuten statt. Das Ritterkreuz wurde in die 1. und 2. Klasse unterteilt. Das Ehrenkreuz wurde nicht mehr verliehen und konnte gegen das Ritterkreuz 2. Klasse umgetauscht werden. Für die goldene Verdienstmedaille wurde das Verdienstkreuz eingeführt. Ein Umtausch war ebenfalls möglich. Die neuen 6 Klassen waren: Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse und das Verdienstkreuz. 1891 wurde als letzte Erweiterung die goldene Krone zum Großkreuz und Komtur gestiftet. Der Bruststern des Großkreuzes wurde 8-strahlig. Quelle: Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd.3.
Achtspitziges Kreuz aus Gold. Vorder-und Rückseite mit aufgelegtem runden Medaillon. Die Kreuzarme weiß emailliert und gold bordiert. Zwischen den Kreuzarmen grün emaillierte Segmente in Form der Rautenkrone. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine angelötete, querstehende Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Das Medaillon mit erhöhtem, goldenem, gekehltem Rand. Das Innenfeld weiß emailliert.
- Am Rand die goldene Umschrift oben durch die goldene, 5-büglige Königskrone getrennt:
- – FRIED. – AUG. – K. – V. – SACHSEN – D. – 7. – JUN. – 1815. -.
- Im Zentrum das schwarz-gold-grün gemalte Wappen Sachsens.
Rückseite:
- Das Medaillon mit erhöhtem, goldenem, gekehltem Rand. Das Innenfeld weiß emailliert.
- Mittig im Feld die 4 zeilige, gemalte, schwarze Schrift: – FÜR -/- VERDIENST -/- UND -/- TREUE –
- Am Rand ein grüner, gemalter, umlaufender Kranz aus Eichenlaub.
Band:
- 35 mm breit, weiße Ränder, mit grünen Seitenstreifen je 7 mm
Bilder von www.Straube-Orden.de
.