1872 – 1918 2.Form
- Material: Silber
- Größe: 41 mm
- Gewicht: 30,8 g
Die hier gezeigte Verdienstmedaille in Silber ist die 2. Prägung ab 1872 mit dem Stifter mit starkem Vollbart und der Signatur – KULLRICH – auf dem Rand. Die Verdienstmedaille des Großherzogs Friedrich Franz II wurde, ohne Aufhebung der durch seinen Vorgänger gestifteten Verdienstmedaille (-Dem redlichen Manne und dem guten Bürger-Rückseite), am 28. Februar 1859 in drei Stufen gestiftet. Verliehen wurde die Medaille an Zivil- und Militärpersonen ohne Beachtung des Ranges für gute und treue geleistete Dienste zum Wohle des Großherzoglichen Hause und des Vaterlandes. Weiterhin für einzelne, besonders rühmliche Taten und für hervorragende Leistungen in Wissenschaft, Kunst und Gewerbe. Die Verleihung wurde durch den Großherzog selbst, aus eigenem Beweggrund, oder auf Vorschlag der obersten Behörden vorgenommen. Die goldene Medaille wurde als Halsdekoration getragen, die Silberne – und Bronzene Verdienstmedaille wurde am Band getragen. Nach dem Tod des Beliehenen war die Medaille rückgabepflichtig.
Es wurden 2 Versionen der Medaille hergestellt. Die erste Serie, verliehen bis 1872, mit dem kahlen Kopf Friedrich Franz II mit Backen- und Schnurrbart. Die bronzenen Medaillen wurden vergoldet. Im Halsabschnitt der Hersteller – W.KULLRICH F. -. Die zweite Serie wurde von 1872 bis 1918 verliehen und zeigt den Stifter mit starkem Vollbart. Auf dem Rand der Hersteller – KULLRICH – (ohne F.und W.). Wilhelm Kullrich (1821-1867) war ab 1850 königlicher Hof-und Münzenmedailleur in Berlin. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine parallel stehende Öse mit kleinem Steg an der Medaille befestigt. Durch die Öse geht ein kleiner Ring mit Bandring. (Abb. zeigt eine Bronze versilberte Medaille)
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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Bilder von www.Wöschler-Orden.de