- Material: Silber vergoldet, Emaille
- Größe: 34 mm
- Gewicht: ca. 12 g
Verdienstkreuz für Kunst und Wissenschaft 1898 (2.Form)
Unter Herzog Alfred wurden die Auszeichnungen für Kunst und Wissenschaft am 19. Oktober 1894 neu gestiftet. Diese wurden als Kreuz und Medaille, als niedere Stufe, verliehen. Die Einführung eines Verdienstkreuzes für Kunst und Wissenschaft geht auf Herzog Ernst II. am 18. April 1860 zurück. Vorher wurden Medaillen für besondere Verdienste im bürgerlichen Leben in Gold, Silber und Bronze, gestiftet am 30. Januar 1835 von Herzog Ernst I., verliehen. Diese waren zuerst 39 mm und dann 24 mm groß und trugen die rückseitige Inschrift – DEM VERDIENSTE -. Die Bezeichnung als Auszeichnung für Kunst und Wissenschaft kam erst Mitte der 1850er Jahre auf. Unter Herzog Alfred von Sachsen Coburg und Gotha wurden 2 Formen des Verdienstkreuzes und der Verdienstmedaille verliehen. Die Verdienstmedaille wurde nur noch einklassig in Silber vergeben. Die erste Form behielt die rückseitige Inschrift – DEM VERDIENSTE – über der Mauerkrone bei. Das vorderseitige Medaillon zeigt allerdings das Porträt Alfreds. Mit der 2. Form kommt das erste Mal die Schrift – FÜR KUNST UND WISSENSCHAFT – im Eichenlaubkranz zum Einsatz. Diese wurde dann auch von seinem Nachfolger Carl Eduard übernommen. Die Stempel zur Medaille und wohl auch der Medaillons schnitt Emil Helfricht, der Sohn des Medailleurs Prof. Ferdinand Helfricht, in London tätig. Die Lieferung erfolgte durch die Kunstprägeanstalt L. Christian Lauer in Nürnberg. Durch die kurze Verleihungszeit und den hohen Anspruch der Verleihung sind die Kreuze sehr selten. Genaue Verleihungszahlen sind nicht bekannt. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Achtspitziges Kreuz aus vergoldetem Silber in Malteserform. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem, runden Medaillon. Die Kreuzarme mit erhöhten, glatten Rändern sind innen fein gekörnt. Zwischen den Kreuzarmen im Abstand ein umlaufender Kranz in Form der Rautenkrone, jeweils 3 Blattsegmente zwischen 2 Kreuzarmen. Dieser Kranz ist golden bordiert und durchscheinend, grün emailliert. Darunter ist eine Flingierung/Schraffur zu sehen. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine angelötete, gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Das Medaillon mit erhöhtem, 2-fach abgestuften, glatten Rand. Am Rand die Umschrift:
- – ALFRED – HERZOG – VON – SACHSEN – COBURG – UND – GOTHA -.
- Mittig das nach rechts sehende Porträt des Herzogs Alfred.
Rückseite:
- Das Mittelschild mit erhöhtem, glatten Rand.
- In kleinem Abstand vom Rand ein dichter unten mit Schleife gebundener Eichenlaubkranz.
- Im eingeschlossenen Feld die 3-zeilige erhöhte Schrift:
- – FÜR -/- KUNST – UND -/- WISSENSCHAFT -.
Band:
- grün 28 mm breit, Ränder 1 mm, Seitenstreifen silber 4 mm.
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Bilder von www.Wöschler-Orden.de