- Material: Silber / teils emailliert
- Größe: 33 mm
- Gewicht: ca. 12,6 g
Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen 1870-71
Gestiftet wurde dieses Kreuz am 22.März 1871 durch König und Kaiser Wilhelm I. in Anerkennung der unermüdlichen und segensreichen Opferwilligkeit der Frauen und Jungfrauen in dem beendeten Krieg zum Wohle der Kämpfenden und deren Angehörigen. Königin Augusta wandte sich am 12. November 1870 an ihren Mann mit der Bitte einen neuen Orden für weiblichen Verdienst während des Krieges gegen Frankreich zu schaffen. Beliehen wurden diejenigen Personen, die durch die Königin persönlich vorgeschlagen wurden und sich bei der Pflege und Fürsorge der Verwundeten im Krieg gegen Frankreich und danach oder durch andere Tätigkeiten zu deren Wohl ausgezeichnet haben. Verliehen wurde das Kreuz mit einem Verleihungspatent, das auf den 18. Juli 1871 datiert war. Fürstinnen erhielten ein allerhöchstes Handschreiben des Königs zur Verleihung. Das Verdienstkreuz war nicht rückgabepflichtig. Als bekannte Hersteller gelten Godet und Wagner & Sohn aus Berlin. Es kommen Kreuze mit Punzierungen Godet 800 und W sowie ohne Punzierung vor. Besonders durch die Gestaltung, in Form des Eisernen Kreuzes, ist die Auszeichnung sehr begehrt und als Frauenauszeichnung einzigartig. Entgegen dem Eisernen Kreuz wurde das Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen im 1. Weltkrieg nicht erneuert. Verliehen wurde das Kreuz insgesamt über 2.900 mal. Darunter waren 43 königliche Hoheiten.
Kreuz in Form des Eisernen Kreuzes. Das Kreuz besteht aus einer silbernen 2 teiligen Zarge, diese verlötet. Vorder- und Hinterseite der Zarge haben einen erhöhten innen liegenden 2 mal abgestuften Rand, von dem der Innenrand halbrund und fein quer schraffiert ist. Die Innenseiten schwarz emailliert. Am oberen Kreuzarm eine quer stehende Öse durch der der längliche Bandring gezogen ist.
Vorderseite:
- Mittig aufgelegt das rote Genfer Kreuz mit weißen Rändern.
Rückseite:
- Mittig die Buchstaben – A W – für Augusta und Wilhelm.
- Auf dem oberen Kreuzarm die Königskrone.
- Auf dem unteren Kreuzarm die Jahreszahlen – 1870 – 1871 – durch einen Querstrich getrennt.
- Alle Inschriften sind vertieft und handgraviert.
Band:
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