- Material: Kupfer bronziert
- Größe: 41,7 mm
- Gewicht: 34,5 g
Staatspreis für landwirtschaftliche Leistungen in Bronze (3.Stempel) 1902
Die Stiftung der Medaille „Für Landwirtschaftliche Leistungen“ und „Für Verdienst um die Landwirtschaft“ geht bis ins Jahr 1845 zurück, wo der Staatsminister Graf von Arnim dem König vorschlug 2 Medaillen anfertigen zu lassen. Der König Friedrich Wilhelm IV. stiftete per allerhöhsten Erlass am 2. Mai 1845 die 2 Medaillen. Die hier gezeigte Medaille für landwirtschaftliche Leistungen wurde in Silber und Bronze verausgabt. Die Medaillen „Für Verdienst um die Landwirtschaft“ trugen auf der Vorderseite das Porträt des Königs und wurden für besondere, nützliche Erfindungen, wissenschaftliche, literarische und sonstige hervorragende Tätigkeiten in der Landwirtschaft verliehen. Diese wurden in Gold durch den König selbst und in Silber durch den Minister für Landwirtschaft (ab 1848) verliehen. Die hier gezeigte Staatspreismedaille wurde in 3 Varianten geprägt. Die 1. Variante von 1847 – 1877 hat auf der Vorderseite unten neben der Ceres die Herstellerbezeichnung links – LOOS D.- und rechts der Stempelschneider – SCHILLING F.-. Die Rückseite am Rand mit Stempelschneider – KERWIEN F.-. Die 2. Variante wurde, nach verbrauchten Stempeln, von 1878 – 1902 vergeben. Unterscheidungsmerkmal sind die fehlenden Signaturen der Stempelschneider Schilling und Kerwien. Beide Varianten haben auf der Rückseite das Wort – Landwirthschaft – mit -th -. Nach der Rechtschreibreform 1902 wurde die 3. Variante angefertigt. Das Herstellerzeichen – LOOS D. – wanderte auf die Rückseite und das Wort Landwirtschaft wird jetzt mit – t – geschrieben. Medaillen ohne Signatur sind auch bekannt. Die Fertigung wurde während der gesamten Verleihungszeit durch die Firma Medaillenmünze Loos Berlin übernommen. Die Prägezahlen werden waage mit 1.500 für die 1. Variante, 2.500 für die 2. und 2.000 für die 3. Variante jeweils für Silber und Bronze zusammen angegeben.
Runde Medaille aus bronziertem Kupfer mit erhöhtem Rand.
Vorderseite:
- Am Rand ein breiter Ring der in 12 Felder unterteilt ist.
- In den 12 Feldern Abbildungen der unterschiedlichsten landwirtschaftlichen Bereiche.
- Im eingeschlossenen Feld stehend die Ceres(röm. Göttin des Ackerbaus, der Fruchtbarkeit und der Ehe)
- In der Linken einen Stab.Der erchte Arm zeigt zur Seite und trägt einen Ehrenkranz.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein breiter, dichter Kranz aus Früchten, Korn und Laub.
- Im eingeschlossenen Feld die 4-zeilige Schrift: – FÜR -/- LANDWIRT- -/
- – SCHAFTLICHE -/- LEISTUNGEN -.