- Material: Silber, Gold, Emaille
- Größe: 88 mm
- Gewicht: ca. 78 g
6700 – 6900 € in Silber/Silber vergoldet
Der St.Georgsorden wurde als Hausorden des Königreiches Hannover am 23. April 1839 durch König Ernst August gestiftet. Grund für diese Stiftung war die endende Personalunion der Königshäuser von Großbritannien und Hannover. Der Orden wurde nur in einer Klasse gestiftet. Verliehen wurde er für vorzügliche, ausgezeichnete Verdienste um das Königreich Hannover und als Zeichen der ganz besonderen königlichen Huld. Der Wahlspruch des Ordens war „Nunquam retrorsum“ und heißt „Niemals zurück“. Der Großmeister des Ordens war der König selbst. Die Verleihungsbedingungen sahen unter anderem vor, dass nur adelige Personen ausgezeichnet werden, die mindestens im Rang eines Generalleutnant stehen. Ausgenommen adeligen Personen, wie die Söhne und Brüder des Königs, durfte der Orden erst nach dem 30.Lebensjahr verliehen werden. Die Anzahl der Ritter sollte auf 16 beschränkt bleiben, nicht mitgerechnet die Ritter des Königshauses. Die Ritter des St.Georgs-Ordens waren auch Träger des Großkreuzes des Guelphen-Ordens. Die Verleihungspraxis bis 1866 zeigte dass außer königliche Hoheiten, Hoheiten und Majestäten nur wenige weitere Personen Ritter des Ordens wurden. Dazu zählten Graf Carl von Alten, Fürst von Sayn-Wittgenstein, Fürst Metternich, Graf von Radetzky,Fürst Windisch-Grätz und der Fürst von Bentheim. Nach 1866 wurden noch 4 weitere Personen in den Ritterstand aufgenommen. Nach der Annexion durch Preußen wurde das Weitertragen des Ordens genehmigt. 1903 erhielt der Herzog von Braunschweig-Lüneburg als Letzter die Ritterwürde. Zu den Ordensinsignien gehörte neben dem Ordenskreuz für die Schärpe auch ein Bruststern. Dieser war bis 1860 gestickt danach wurden Metallsterne mit glatten oder brilliantierten Strahlen gefertigt. Zu den bekannten Herstellern zählen Hofjuwelier Hossauer, Berlin, Hofjuwelier Carl Zell, Hannover und Carl Büsch, Hannover. Es sind nur sehr wenige Insignien erhalten geblieben. Die Kreuze und Bruststerne variieren in Größe und Gewicht. Die Verleihungszahl bis 1866 wird mit 78 angegeben. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1, 1999.
Achtstrahliger, brilliantierter Bruststern aus Silber. Zwischen den 8 Hauptstrahlen jeweils 5 abgestufte Zwischenstrahlen. Mittig ein großes, rundes Medaillon. Die Rückseite glatt und silbern mit runder Abdeckplatte in der Mitte. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
Rückseite:
Bilder von www.Medalnet.net