- Material: Silber
- Größe: ca. 35 mm
- Gewicht: ca.13,5 g
Verdienstorden Silbernes Verdienstkreuz ohne Schwerter
Der Verdienstorden wurde durch König Friedrich August bereits 1815 als Zivil-Verdienst-Orden gestiftet. Anfangs wurde der Orden in 3 Klassen unterteilt: Großkreuz, Komtur und Ritterkreuz. Inoffiziell zählte die Zivil-Medaille als 4. Klasse. Im Jahre 1849 wurde der Orden in Verdienstorden umbenannt und auf 5 Klassen erweitert. Dazu gehörten das Großkreuz, Komturkreuz 1.Klasse, Komturkreuz 2.Klasse, Ritterkreuz und Kleinkreuz. Dazu kamen die goldene und silberne Verdienstmedaille. Ausländer erhielten den Orden mit anderer Aufschrift der Rückseite.( Dem Verdienste) 1858 wurde das Kleinkreuz in Ehrenkreuz umbenannt. Die Schwerter für Kriegsverdienst wurden 1866 für alle Klassen gestiftet. Die Schwerter am Ring wurden erst 1870 durch König Johann gestiftet für Inhaber des Kreuzes der Friedensklasse die sich danach Kriegsverdienste erworben haben oder für Personen die eine höhere Klasse erhielten aber vorher die Kriegsdekoration der niederen Klasse besaßen. Im Jahr 1876 fand eine Änderung der Statuten statt. Das Ritterkreuz wurde in die 1. und 2. Klasse unterteilt. Das Ehrenkreuz wurde nicht mehr verliehen und konnte gegen das Ritterkreuz 2. Klasse umgetauscht werden. Für die goldene Verdienstmedaille wurde das Verdienstkreuz eingeführt. Ein Umtausch war ebenfalls möglich. Die neuen 6 Klassen waren: Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse, Ritter 1. und 2. Klasse und das Verdienstkreuz.
1891 wurde als letzte Erweiterung die goldene Krone zum Großkreuz und Komtur gestiftet. Der Bruststern des Großkreuzes wurde 8-strahlig.
Das Silberne Verdienstkreuz wurde ohne Schwerter für Zivilverdienst und mit Schwertern für Kriegsverdienst verliehen. Im Verleihungszeitraum kamen 2 Formen zur Verleihung. Die 1. Form hat ein mehrteiliges Medaillon und ist ca. 1mm größer und etwas schwerer.(bis 14 g) Die 1. Form wurde bis 1910 verliehen. Die Verleihungszahl liegt bei ca. 2400 Stück ohne Schwerter. Mit Schwertern wurden nur 4 Stück als Ersatz der goldenen Verdienstmedaille verliehen. Die 2. Form ist aus einem Stück geprägt und etwas kleiner und leichter. Verliehen wurde diese Form ab 1911 bis 1918. Verausgabt wurden ca. 2300 Stück. Diese Kreuze wurden auch an Frauen an sogenannter Damenschleife verliehen. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Achtspitziges, silbernes Kreuz. Die Kreuzarme mit breiten, erhöhten Rändern. Die Innenseiten der Kreuzarme fein gekörnt. Vorder- und Rückseite mit rundem Mittelschild. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes ein angelöteter gewöhnlicher Ring mit Bandring.
Vorderseite:
- Das runde Mittelschild mit breitem erhöhtem Ring.
- Dieser innen und außen von einem Rand begrenzt.
- Auf dem Ring die Umschrift: – FR. – AUG. – K. – V. – SACHSEN –
- – D. – 7. – JUNI – 1815 – unten ein 6-straliger Stern.
- Im eingeschlossenen vertieften Feld das gekrönte sächsische Wappen.
Rückseite:
- Der Rand des Mittelschildes wird aus einem Eichenlaubkranz gebildet.
- Im eingeschlossenen, fein gekörntem Feld die 4-zeilige Schrift:
- – FÜR -/- VERDIENST -/- UND -/- TREUE –
Band:
- 35 mm breit, weiße Ränder, mit grünen Seitenstreifen je 6 mm
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