- Material: Silber
- Größe: 33 mm, Spange 24 x 10 mm
- Gewicht: ca. 19 g mit Band und Spange
Silberne Verdienstmedaille des Sachsen-Ernestinischen Hausordens mit Bandspange 1914 Heimatverdienst
Die hier gezeigte Silberne Verdienstmedaille des Herzoglich Sachsen-Ernestinischen Hausordens mit dem Bildnis von Herzog Ernst II. wurde kurz nach seinem Regierungsantritt am 7. Februar 1908 eingeführt. Die veränderte Vorderseite entwarf der Bildhauer Otto Pech aus Altenburg. Die Fertigung übernahm L. Christian Lauer in Nürnberg.
Im Jahre 1914 beschlossen die Staatsministerien der 3 Herzogtümer Bandspangen mit Jahreszahl (ohne Schwerter) für Heimatverdienst zu verleihen. Die Bandspangen jeweils in Silber für die Silberne Verdienstmedaille oder Silber vergoldet für die Goldene Verdienstmedaille. Die Goldene Verdienstmedaille mit Spange 1914 wurde nur 4 mal verliehen. Für die Silberne Verdienstmedaille sind mir keine Verleihungszahlen bekannt.
Die erste Form der Verdienstmedaille mit dem Porträt Herzog Friedrichs wurde von 1834 bis 1871 verliehen. Im Jahre 1864 wurden die affilierten Verdienstmedaillen in Goldene (Silber vergoldet) und Silberne Verdienstmedaillen unterteilt. Stempelschneider war Prof. Ferdinand Helfricht (1809-1892), seit 1831 Hofgraveur an der Gothaer Münze. Die 2. Form der Verdienstmedaillen unter Herzog Ernst (I.) wurden mit geänderter Vorderseite seit 1871 bis 1908 verliehen. Schwerterspangen und Spangen ohne Schwerter mit Jahreszahl wurden für den Krieg 1870/71 gestiftet. Für die Teilnehmer an der China-Expedition 1901/1902 und für Südwest-Afrika 1905/1906 wurden Schwerterspangen ohne Jahreszahl verliehen. Für den 1. Weltkrieg wurden Schwerter auf dem Band oder in der Öse eingehängt gestiftet.
Silberne Medaille mit Rand. Oben angelötet eine gewöhnliche Öse mit Bandring. Auf dem Band eine silberne Bandspange. Diese hinter dem Band umgebogen.
Vorderseite:
- Mittig das nach links sehende Porträt von Herzog Ernst II.
- Am Rand die Umschrift: – ERNST – II – HERZOG – VON – SACHSEN – (-) – ALTENBURG -.
- Im Halsabschnitt die Signatur – O.PECH -. Unter dem Halsabschnitt – L.CHR.LAUER – NÜRNBERG -.
- Die Spange oben und unten mit einem erhöhten Rand in Form der Rautenkrone.
- Mittig auf glattem Grund erhöht die Jahreszahl – 1914 -.
Rückseite:
- Mittig die verkleinerte Darstellung des achtspitzigen Verdienstkreuzes,
- Das Mittelschild umgeben von einem Eichenlaubkranz, in der Mitte das sächsische Wappen.
- Am Rand die Umschrift: – FIDELITER – ET – CONSTANTER – unten eine kleine Rosette.
Band:
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