- Material: Silber
- Größe: 42 mm
- Gewicht: 29,5 g
Silberne Verdienstmedaille 1881
Die Verdienstmedaille wurde im Jahre 1881 ohne Statuten durch Großherzog Ludwig IV. gestiftet. Allgemein wurden Personen ausgezeichnet, die sich durch hervorragende Verdienste um das hessische, großherzogliche Haus hervorgetan hatten. Die Medaille wurde in Silber und Bronze verliehen. Beide Medaillen sind extrem selten. Die silberne Medaille wurde nur 10 mal verliehen und die bronzene Medaille 14 mal. Die Stempel fertigte der darmstädter Medailleur J. Ries. Die ersten Verleihungen fanden am 25. April 1884 statt. Der 25. April war der Geburtstag der 1878 verstorbenen Großherzogin Alice. Am gleichen Tag wurden auch die Alice-Medaillen gestiftet und verliehen. Unter den Trägern der silbernen Medaille waren 2 Frauen. Beide Frauen bekleideten Ämter im Alice-Frauenverein. Marie Winter war Vorsteherin des Alice-Krankenhauses und wurde 1894 ausgezeichnet, Frau Feist-Lorch als Vorsitzende des Vereins in Mainz wurde 1895 ausgezeichnet. Andere Träger kamen aus Bereichen wie dem Militär oder ausländische Herrscher und Würdenträger.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Oben eine querstehende gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand die Umschrift: – LUDWIG – IV – GROSHERZOG – VON – HESSEN -.
- Mittig das nach rechts sehende Porträt des Großherzogs mit Vollbart.
- Unter dem Halsabschnitt klein der Stempelschneider – J. RIES -.
Rückseite:
- In kleinem Abstand vom Rand ein dichter, unten mit einer Doppelschleife gebundener Kranz.
- Dieser wird gebildet aus rechts Eichenlaub und links Lorbeerlaub, jeweils 6 Blattgruppen.
- Im eingeschlossenen Feld eine große 5-büglige und gefütterte Krone.
- Dahinter gekreuzt links ein Schwert und rechts ein Szepter, die Spitzen nach oben.
- Die Griffe und Spitzen von Schwert und Szepter überlagern den oben offenen Kranz.
Band:
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