30. Juni 1905 durch Fürst Georg
- Material: Silber
- Größe: 42 mm x 28 mm, Krone 18 x 13 mm
- Gewicht: 16,35 g
Die Silberne Verdienstmedaille, in dieser Variante, wurde zusammen mit der Goldenen Verdienstmedaille am 30. Juni 1905 durch Fürst Georg eingeführt und entsprechende Statuten erlassen. Die 2 Varianten der Medaillen unter Fürst Georg haben als einzige eine angefügte Fürstenkrone. Ausgezeichnet wurden In- und Ausländer die sich durch ihre Dienstleistung, Treue und Ergebenheit und um den Fürsten und sein Haus verdient gemacht haben. Die Silberne Verdienstmedaille wurde auch nach der Verleihung der Goldenen Verdienstmedaille weiter getragen. Männliche und weibliche Dienstboten erhielten die Silberne Medaille am hellblauen Band. Voraussetzung war wie seit 1899 eine mindestens 25-jährige Dienstzeit bei einem Dienstherren nach vollendetem 14. Lebensjahr.
Erstmals wurde eine Zivilverdienstmedaille 1830 durch Fürst Georg Wilhelm gestiftet. Im Jahre 1869 wurde dann eine gemeinsame Verdienstmedaille in Gold und Silber für Lippe-Detmold und Schaumburg-Lippe gestiftet, die bis 1877 verliehen wurde. Für Schaumburg-Lippe allein stiftete dann Fürst Adolph Georg anläßlich seines 25. Regierungsjubiläums Verdienstmedaillen mit seinem Bildnis. 1890 wurden die Medaillen erneut geändert und dem nun eigenständigen Hausorden von Schaumburg-Lippe angeschlossen. Diese Form zeigt das verzierte Monogramm AG unter einer Krone und die Umschrift Für Treue und Verdienst auf der Vorderseite. Bereits 1893, nach Regierungsantritt Fürst Georgs, wurden die Medaillen wieder geändert. Die Vorderseite zeigt jetzt die große 4-zeilige Schrift FÜR TREUE UND VERDIENST. Die letzte Änderung, nach der hier gezeigten Form, fand 1914 durch Fürst Adolf statt. Jetzt zeigt die Vorderseite wieder das Porträt des Fürsten und die Medaille hat keine Krone mehr.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhten Rändern. Oben eine beweglich angefügte 5-büglige, gefütterte Fürstenkrone. Durch den Reichsapfel der Krone geht ein Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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