- Material: Silber
- Größe: 28 mm
- Gewicht: 13 g
Silberne Militärverdienstmedaille 1892
Die Militärverdienstmedaille wurde erstmals am 30. Mai 1794 durch Herzog Ludwig Eugen in Silber gestiftet. 1800 wurde diese durch eine goldene Medaille ergänzt, die nur an Offiziere für außergewöhnliche Verdienste verliehen wurde. Im Jahre 1806 wurde durch König Friedrich I. die Medaillen neu gestaltet und die Bestimmungen für die Verleihung geändert. Jetzt war es möglich auch Unteroffiziere mit der goldenen Militärverdienstmedaille auszuzeichnen. Diese Medaillen wurden in verschiedenen Varianten geprägt und haben 5 verschiedene Arten von Ösen. Verliehen wurden die Medaillen mit der Schiffre – FR – von 1806 bis 1818. Unter der Herrschaft König Wilhelms I. wurden am 23. September 1818 die Statuten geändert und die Medaillen dem Militärverdienstorden angegliedert. Die Medaillen trugen jetzt auf der Vorderseite das Porträt des Königs mit Umschrift am Rand. Verliehen wurden diese in 2 Versionen von 1818 bis 1864. Zur Regierungszeit König Karls wurden die Vorderseiten nochmals geändert. Verliehen wurden diese ab 1864 bis 1892 mit dem Bildnis König Karls. Die Militärverdienstmedaille wurde ab 1892 mit dem Bild von Wilhelm II. verliehen. Stempelschneider war Karl Schwenzer in Stuttgart. Die Medaillen wurden mit gewöhnlicher Öse angefertigt. Da der Mangel an Edelmetallen im Weltkrieg immer größer wurde sind die letzten Stücke mit geringerem Silbergehalt angefertigt worden. Das Silber wurde mit der Zeit auf ca. 1/4 reduziert. Insgesamt wurden 207.000 silberne Medaillen in den verschiedenen Silbergehalten geprägt.
Es kommen auch Medaillen in Bronze versilbert vor.
Runde Medaille aus Silber mit Rand. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig das nach rechts sehende Kopfporträt Wilhelm II.
- Am Rand die Umschrift: – WILHELM – II – KOENIG – VON – WUERTTEMBERG –
- Unten eine 5 blättrige Rosette, am Halsabschnitt klein – K.SCHWENZER –
Rückseite:
- Mittig die 3 zeilige Schrift: – FÜR – TAPFERKEIT – UND TREUE –
- Am Rand zwei unten mit einer Doppelschleife gebundene Lorbeerzweige.
Band:
Bilder von www.wöschler-orden.de .