- Material: Silber
- Größe: 41 mm
- Gewicht: 32,5 g
Silberne Medaille für Verdienste um das Militär-Brieftaubenwesen 1883/84
Wilhelm I. stiftete diese Medaille 1883 in 3 Klassen, Gold, Silber und Bronze (Kupfer). Damit wurde der Bedeutung des Militär-Brieftaubenwesens Rechnung getragen. Diese Medaille wurde vergeben an Züchter und Verantwortliche Mitarbeiter im Militärdienst, die sich um das Brieftaubenwesen im Dienst des Militärs verdient gemacht haben. Die Stempel schuf der Münzmedailleur Emil Weigand (20.11.1837-25.03.1906) aus Berlin. Dieser war Nachfolger von Friedrich Wilhelm Kullrich an der Berliner Münze als 1. Münzmedailleur. Die Prägezahlen waren: 38 Stück in Gold, 1003 Stück in Silber und 1187 Stück in Bronze.
Diese Medaille wurde mehrfach durch Wilhelm II. erneuert. Versionen sind bekannt aus den Jahren 1893, 1911, 1913 und 1916. Die goldene Medaille war kleiner ca. 30 mm, die silbernen und bronzenen Medaillen waren 41 mm groß.
Im Jahre 1894 wurde die besondere Bedeutung der Brieftauben in der Marine durch eine gesonderte Medaille „Für Verdienste im Marine-Brieftaubenwesen“ gewürdigt.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand.
Vorderseite:
- Mittig das nach rechts sehende Kopfporträt Wilhelm I.
- Am Rand die gebogene Umschrift: – WILHELM – DEUTSCHER – KAISER –
- Unter dem Hals die kleine Schrift: – E. – WEIGAND – F. –
Rückseite:
- Am Rand ein breiter Schriftring mit der Inschrift:
- – FÜR – VERDIENSTE – UM – DAS – MILITAIR – BRIEFTAUBENWESEN – unten ein 6-zackiger Stern.
- Im Mittelfeld eine nach links fliegende Brieftaube.
- Im Hintergrund eine Stadt, rechts eine Mauer mit einem Wimpel am Mast.
- Unten unter einer waagerechten Linie zwei gekreuzte Federn und der Buchstabe – W -.
Bilder aus der Sammlung von Mikhail Belenkiy.
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