- Material: Silber
- Größe: 32,2 mm
- Gewicht: ca. 19 g
Silberne Erinnerungsmedaille zum 25. Regierungsjubiläum
Herzog Friedrich I. stiftete diese Erinnerungsmedaille am 22. Mai 1896. Anlass war sein 25. Regierungsjubiläum am selben Tag. Eine Abstufung in Goldene und Silberne Erinnerungsmedaille war in der Stiftungsurkunde nicht vorgesehen. Die Verleihung erfolgte durch den Herzog persönlich an einen Personenkreis der von Ihm ausgewählt wurde. Die silbernen Medaillen wurden an Hof- und Staatsbeamte, diensthabene Offiziere der Garnison Dessau, an die Dienerschaft und das Gefolge der fürstlichen Gäste verliehen. Der Entwurf der Medaille stammt von Prof. Otto Lessing aus Berlin. Der Stempelschneider war Otto Schulz an der Königlichen Münze in Berlin. Zur Verleihung gehörte ein Besitzzeugnis mit faksimiler Unterschrift des Staatsministers Dr. von Koseritz. Die Stempel der Medaille wurden 1896 dem Dessauer Hofgürtlermeister Otto Ackermann übergeben der nachträglich noch 102 silberne Medaillen prägte. Insgesamt wurden 682 silberne Medaillen geprägt 580 davon in der Königlich Preußischen Münze in Berlin, die auch die 20 Silber vergoldeten Medaillen lieferte. Quelle: Gerd Scharfenberg, Die Orden und Ehrenzeichen der Anhaltischen Staaten 1811 – 1935.
Runde Medaille aus mattem Silber mit erhöhtem Rand. Anschließend innen am Rand eine umlaufende Perlenschnur. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Mittig das nach rechts sehende Porträt des Herzogs in Uniform mit Ordensschnalle.
- Der Herzog mit Oberlippen- und Backenbart.
- (Uniform des Anhaltinischen Infanterie-Regiments Nr. 93)
Rückseite:
- Mittig auf einem Podest sitzend eine gekrönte Frauengestalt mit ausgebreiteten Armen.
- Diese trägt ein wallendes Kleid mit einem um die Schuldern gelegtem Umhang.
- In den ausgebreiteten Armen hält sie 2 geschweifte Schilde mit Jahreszahlen darauf.
- Links die Jahreszahl – 1871 -, rechts die Jahreszahl – 1896 -.
- Auf dem Sockel sitzen zu Füßen 2 nackte Kindergestalten die eine Lorbeergirlande anordnen.
- Auf dem Sockel die Inschrift – den – 22 – Mai -. Darunter liegend ein Palmzweig.
- Hinter der linken Schulter schaut eine weitere Figur als Jüngling hervor.
- Diese hält in der Rechten einen Palmzweig und links eine hinter dem Kopf nach rechts ragende Posaune.
Band:
- 30 mm breit, Seitenstreifen silber/grün je 2,5 mm, Mittelstreifen rosa.
Bilder: Privatsammlung Maximilian Ferdinand Leopold Prinz von Anhalt
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