- Material: Silber
- Größe: 40,6 mm
- Gewicht: 35,4 g
Silberne Civilverdienstmedaille Großherzog Leopold 1831
Die Civilverdienstmedaillen mit dem Bildnis des Großherzogs Leopold wurden nach seinem Regierungsantritt im März 1831 gestiftet. Verliehen wurden Große Goldene-, Kleine Goldene- und Silberne Civilverdienstmedaillen. Die neuen Vorderseitenstempel wurden von Ludwig Kachel gefertigt, der bereits die Vorderseiten der letzten Medaillen für Großherzog Ludwig fertigte. Dieser war Medailleur und Direktor der Münzstätte Karlsruhe. Die Rückseiten wurden weiter nach dem Entwurf von Carl Wilhelm Doell gefertigt. In der Verleihungszeit wurden Vorder- und Rückseitenstempel mehrfach erneuert. So existieren mehrere Varianten und Kombinationen. Die ersten tragbaren Civilverdienstmedaillen Badens sind um 1790 durch Markgraf Carl Friedrich gestiftet worden. Vorher waren die Medaillen nicht tragbar. Trotz der bereits 1803 erworbenen Würde eines Kurfürsten und 1806 eines Großherzogs sind Medaillen mit der Umschrift Kurfürst oder Großherzog von Carl Friedrich nicht bekannt. Die ersten Civilverdienstmedaillen mit der Bezeichnung Großherzog (MAGN.D.BAD.D.ZAERING.) wurden 1810 durch Großherzog Carl Friedrich gestiftet. Die 2. Form trägt das Bildnis von Großherzog Carl und wurde nur 1817/18 verliehen. Diese erstmals mit der Umschrift CARL GROSHERZOG VON BADEN. Die 3. Variante ist 1818 von Großherzog Ludwig eingeführt worden. Die hier gezeigte ist die 4. Form. Diese wurde als Silberne Civilverdienstmedaille ca. 320 mal verliehen.
Silberne Medaille mit erhöhtem Rand. Oben eine angelötete breite, flache Bügelöse durch die das Band gezogen wurde.
Vorderseite:
- Am Rand die Umschrift – LEOPOLD – GROSHERZOG – VON – BADEN -.
- Mittig das nach rechts sehende Porträt Friedrichs mit leicht gelockten Haaren und Schnurrbart.
- Auf dem Halsabschnitt klein – KACHEL – .
Rückseite:
- Am Rand (unteres 1/4 frei) die Umschrift: – DEM – VERDIENST – GEWIDMET – VON – FURST – UND – VATERLAND . –
- Mittig auf einem Sockel die nach links sehende „Kybele“ Frau im Kleid mit umgehängtem Tuch.
- Auf dem Kopf eine Mauerkrone. Der rechte Arm ausgestreckt mit Lorbeerkranz.
- Die linke Hand ruht auf dem Kopf eines hinten stehenden, nach rechts sehenden Greifs.
- Neben dem linken Fuß die Abbildung eines Füllhorns mit Früchten.
- Unter dem Sockel mittig der Buchstabe – D – für Doell.
Band:
- Gelb 36 mm.
Bilder von www.Straube-Orden.de
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