Siegesmedaille / Feldherrenmedaille 1870/71 in Bronze
Gestiftet wurde diese große Medaille nach dem siegreichen Feldzug gegen Frankreich in dessen Anschluss Wilhelm I. zum Deutschen Kaiser gekrönt wurde. Die Stiftung wird für 1871 angenommen. Verliehen wurde diese Medaille als Ehrengabe an verdiente Heerführer und Politiker. Ausgegeben wurde die Medaille in Gold, Silber und Bronze. Die Vorderseite wurde vom Stempelschneider Emil Weigand geschaffen, die Rückseite stammt von Friedrich Wilhelm Kullrich. Die Medaille ist sehr selten. In Gold wurden nur 25 Exemplare geprägt. Diese wahrscheinlich vergeben an die namentlich verewigten 24 Feldherren und Politiker plus Kaiser. In Silber wurden 100 Medaillen und in Bronze 134 Exemplare geprägt. Wer diese Medaillen erhalten hat ist mir nicht bekannt. (Für nähere Informationen wäre ich dankbar) Quelle: A. Hüsken, Katalog der Orden, Ehrenzeichen und Auszeichnungen…des Königreiches Preußen, der Republik Preußen unter Berücksichtigung des Deutschen Reiches, Bd. II , 2001.
Runde Medaille aus Bronze mit erhöhtem Rand.
Vorderseite:
- Die Medaille mit erhöhtem Rand und sehr breitem Schriftfeld / Schriftring.
- Innenliegend begrenzt von einem erhöhten Rand ein vertieftes, rundes Feld.
- Darin das nach rechts sehende Porträt Wilhelm I. mit Vollbart.
- Auf dem breiten Rand die Namen von 24 Heerführern und Politikern.
- Von oben die Aufzählung: rechts – GEN.- F.- M.-/- PRINZ – FRIEDRICH -/- KARL – V.- PREUSSEN -.
- Links – GEN.- F.- M. -/- KRONPR.- D.- DEUTSCHEN -/- REICHS – U.- V.- PREUSSEN -.
- Auf der linken Seite: – GEN.- F.- M.- KRONPRINZ -/- VON – SACHSEN -.
- – REICHSKANZLER -/- FÜRST BISMARCK -. – KRIEGS – U.- MAR.-/- MIN.- GR.- V.- ROON -.
- – GEN.- D.- K.- FREIH.-/- V.- MANTEUFFEL -. – G.- D.- K.- PRINZ – A.-/- V.- WÜRTTEMBERG -.
- – GEN.- D.- INF.- VON -/- ALVENSLEBEN -. – GEN.- D.- KAV.-/- V.- TÜMPLING -.
- – GEN.- D.- INF.-/- V.- MANSTEIN -. – GEN.- D.- INF.- VON -/- FRANSECKY -.
- – GEN.- DER – INF.- PRINZ -/- GEORG – V.- SACHSEN -. -GEN.- LIEUT.- VON -/- ALVENSLEBEN -.
- Auf der linken Seite – GEN.- D.- I.- GROSSHERZOG – V.-/- MECKLENBURG – SCHW.-.
- – GEN.- F.- M.- GRAF -/- VON – MOLTKE -. – GEN.- F.- M.- VON -/- STEINMETZ -.
- – GEN.- DER – INF.-/- VON – GOEBEN -. – GEN.- DER – INF.-/- VON – WERDER -.
- – GEN.- D.- INF.- V.-/- VOIGT-RHETZ -. – GEN.- D.- INF.-/- V.- ZASTROW -.
- – GEN.- I.- D.- RITTER -/- V.- HARTMANN -. – GEN.- D.- I.- FREIH -/- VON – DER – TANN -.
- – GEN.- D.- INFANTR.-/- VON – KIRCHBACH -. – GEN.- LIEUT.-/- VON – BOSE -.
Rückseite:
- Mittig auf einem waagerechten Strich mit Podest sitzend die Figur der Germania.
- Mit der rechten Hand hält sie ein Schwert nach unten zwischen den Beinen.
- Die linke Hand ruht auf einem Schild. Links und rechts die Darstellung von 2 Göttinnen.
- Links die Siegesgöttin in der Rechten einen Siegeskranz haltend über den Kopf der Germania.
- Die Göttin mit Flügeln hält gesenkt in der Linken einen weiteren Kranz.
- Rechts die Göttin der Fruchtbarkeit Ceres mit Füllhorn und Eichenlaubzweig.
- Alle Gestalten in weitschweifenden Gewändern.
- Unter dem Podest mittig die Darstellung des Eisernen Kreuzes.
- Links davon die Jahreszahl – 1870 -, rechts davon – 1871 -.
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Vorderseite:Siegesmedaille / Feldherrenmedaille 1870/71 in Bronze
Rückseite: Siegesmedaille / Feldherrenmedaille 1870/71 in BronzeGestiftet:
1871 durch König und Kaiser Wilhelm I.
Daten:
- Material: Bronze
- Größe: 84,9 mm, 8,45 mm stark
- Gewicht: 314 g
geschätzter Sammlerpreis:
Keine Angabe
BIS 1918 
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