18.Januar 1830 durch König Friedrich Wilhelm III. Stiftung der 4.Klasse
29. Dezember 1851 Stiftung der Jubiläumszahl
- Material: Silber / teils emailliert
- Größe: 38,4 x 42,0 mm, Jubiläumsschild 10 mm
- Gewicht: 18,4 g
Die Jubiläumszahl – 50 – zum Roten Adler Orden wurden am 29. Dezember 1851 durch den König Friedrich Wilhelm IV. eingeführt. Ausgezeichnet wurden Personen die bei der Auszeichnung mit dem Roten Adler Orden ebenfalls eine 50-jährige Dienstzeit in Staatsdiensten vorweisen konnten. Ursprünglich war das Schildchen bei allen Klassen aus Silber. Zu einer späteren Zeit wurden die Jubiläumszahlen ab der 3.Klasse mit weißer Emaille ausgegeben. Die silbernen Schildchen fanden nur noch bei der 4.Klasse des Ordens Verwendung. Höhere Jubiläumszahlen wie 60, 65 und 70 waren möglich. Im Januar 1863 wurde die Verleihung der Jubiläumszahl auf den Königlichen Kronen Orden ausgedehnt. Die Jubiläumszahlen sind begehrte Objekte von Fälschern zur Aufwertung der einzelnen Klassen.
Der königliche Rote Adler Orden ging aus dem hochfürstlichen brandenburger Roten Adler Orden hervor. Am 12.Juni 1792 bestätigte König Friedrich Wilhelm II. (Der Große) diesen Orden als königliche Auszeichnung. Als Veränderungen führte er die preußische Königskrone, statt der Fürstenkrone, und die Buchstaben F-W-R (Friedrich, Wilhelm, Rex also König) auf der Rückseite ein. Im Laufe des Verleihungszeitraumes wurden viele Änderungen vorgenommen. Im Jahre 1810 wurde der Orden durch König Friedrich Wilhelm III. auf die 2. und 3.Klasse erweitert und das Eichenlaub für die 1. und 2.Klasse gestiftet. 1830 wurde erstmals die 4.Klasse eingeführt. Erst 1846 wurde das Medaillon auch in der 4.Klasse emailliert. Ab 1854 wurde die purpurrote Farbe des Adlers im Medaillon durch scharlachrot ersetzt. Die 4.Klasse bekam um 1885 feingekörnte Kreuzarme. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Kreuz aus Silber.Die Kreuzarme mit glatten,polierten Rändern. Die Innenseiten sind fein gekörnt. Die Vorderseite mit aufgelegtem emailliertem Medaillon. Das Medaillon der Rückseite ohne Emaille. Oben eine angelötete kuglige Öse durch der der Bandring geht. Auf dem Bandring aufgelötet das runde, hohl geprägte Jubiläumsschild. Bei Kreuzen mit Herstellerbezeichnungen befindet sich diese zwischen den Kreuzarmen im Medaillonzylinder oder auf den Stirnseite des unteren Kreuzarmes.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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