- Material: Gold, Emaille
- Größe: 72 mm x 46,2 mm
- Gewicht: 24,22 g
750 – 800 € Silber vergoldet
570 – 600 € Bronze vergoldet
Das Kreuz der Rechtsritter wurde von den wirklichen Mitgliedern des Ordens getragen. Diese mussten evangelischen Glaubens sein und aus dem Adel stammen. Dazu musste eine Adelsprobe mit 16 Ahnen abgelegt werden. Vor der Aufnahme musste der Ritter mindestens 4 Jahre Ehrenritter gewesen sein. Dies war erst ab 30 Jahren möglich. Die Aufnahme mit Ritterschlag fand jeweils am Johannistag in Sonnenburg statt. Erst danach erlangte der Ritter die Würde eines Rechtsritters und die Einführung ins Kapitel. Rechtritter trugen neben der Uniform des Ordens einen schwarzen, seidenen Rittermantel mit weißem Leinenkreuz auf der linken Seite. Spätere Kreuze aus vergoldetem Silber oder Bronze sind meist vollgeprägt und dementsprechend schwerer. Auch die Fertigungsqualität ist nicht mehr ganz so gut.
Bekannte Hersteller der frühen Kreuze waren J.Godet & Sohn und S.Friedberg & Söhne.
Der Königlich Preußische St. Johanniterorden wurde durch König Friedrich Wilhelm III. 1812 begründet. Gleichzeitig löste er die Balley Brandenburg auf und beschlagnahmte deren Besitz. Erster Großmeister wurde Prinz Ferdinand von Preußen als Nachfolger wurde Prinz Heinrich von Preußen benannt.Friedrich Wilhelm IV. erneuerte am 15.Oktober 1852 die Balley Brandenburg und stellte sie wieder her. Seit dem trägt der Orden die Bezeichnung Ritterorden St. Johannis vom Spital zu Jerusalem.
Der Orden bestand zunächst aus 2 Klassen, Großmeister und Ordensritter. Mit der Erneuerung 1852 bestand der Orden aus folgenden Klassen: Kreuz des Protektors, Kreuz der Herrenmeister, Kreuz der Kommandanten, Kreuz der Rechtsritter, Kreuz der Ehrenritter und das Kreuz der Ehrenritter mit Krone für Souveräne.
Die wirklichen Mitglieder des Ordens, die Komture und Rechtsritter, hatten einen jährlichen Beitrag von 12 Talern zu entrichten sowie einen Aufnahmebetrag von 100 Talern zu bezahlen. Die Ritter des Königlich Preußischen St. Johanniterordens konnten ohne Eintrittsgeld zu wirklichen Rittern des Ordens werden. Wenn sie davon keinen Gebrauch machten wurden sie Ehrenritter des Ordens. Der König behilt sich vor weitere Ehrenritter zu ernennen, die einen Preis von 100 Talern für die Insignien entrichten mussten. Stellten Personen selber den Antrag auf Ernennung zum Ehrenritter mussten sie 200 Taler bezahlen. 1853 wurde Prinz Carl von Preußen zum Herrenmeister des Ordens gewählt. Ab 1883 nach dessen Tod übernahm Prinz Friedrich Wilhelm Nikolaus Albrecht von Preußen diese Würde. Die Kreuze der Herrenmeister waren gleich den Kreuzen der Rechtsritter jedoch um ca. 1/3 größer als diese.
Achtspitziges Kreuz aus Gold. Auf den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine goldene Krone mit sternförmiger Öse am Reichsapfel, durch das der längliche, doppelte Bandring geht. Auf dem unteren Kreuzarm der Hersteller – F – für Friedberg.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
.