- Material: Silber
- Größe: 29 mm
- Gewicht: 15,3 g
Rettungsmedaille in Silber
Gestiftet wurde die Rettungsmedaille am 18. Juni 1897 durch König Wilhelm II. von Württemberg. Verliehen wurde die Medaille in Silber und Gold. Ausgezeichnet wurden Personen die durch mutige und opferwillige Handlungen unter Einsatz des eigenen Lebens Menschenleben retteten. Die Medaille wurde vornehmlich in Silber verliehen. Nur in ganz besonderen Ausnahmen sollte die Medaille in Gold verliehen werden. Mindestalter für die Verleihung war 18 Jahre. Die Silberne Medaille konnte nur ein Mal verliehen werden. Bei einer erneuten Rettungstat war die Verleihung der Goldenen Medaille unter Rückgabe der Silbernen Medaille möglich. Generell bestand keine Rückgabepflicht für die Silberne Rettungsmedaille. Bis zur Stiftung wurden Rettungstaten mit der Zivilverdienstmedaille in Silber und Gold gewürdigt. Auf Antrag konnten diese Personen die Zivilverdienstmedaille am Band der Rettungsmedaille tragen.
Die Stempel der Medaille stammen von Karl Schwenzer, seit 1876 Medailleur am Königlichen Münzamt in Stuttgart. Die Stuttgarter Münze lieferte insgesamt 259 Silberne Rettungsmedaillen. Bekannt sind 217 Verleihungen.
Runde Medaille aus Silber mit erhöhtem Rand. Innenliegend ein Perlenrand. Oben eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand die Umschrift:- WILHELM – II – KOENIG – VON – WUERTTEMBERG -.
- Mittig das nach rechts sehende Porträt Wilhelm II. in Generalsuniform.
- Unter dem Halsabschnitt klein der Stempelschneider – K. SCHWENZER -.
Rückseite:
- Am Rand ein breiter Kranz aus Eichenzweigen bestehend aus einzelnen Blattgruppen.
- Dieser ist unten mit einer Doppelschleife gebunden.
- Im eingeschlossenen Feld die 5-zeilige Schrift: – FÜR -/- RETTUNG -/- AUS -/
- – LEBENS- -/- GEFAHR -. Darunter ein 6-strahliger Stern.
Band: