22. Mai 1915 Stiftung der Schwerterspange und Datumsband
- Material: Silber
- Größe: 32,7 x 52,5 mm, Spange 26,5 x 7 mm, Schwerter 36 x 2 mm
- Gewicht: ca. 24 g
Herzog Carl Eduard von Sachsen Coburg und Gotha stiftete die Ovale silberne Carl-Eduard-Medaille am 10. März 1911. Diese ersetzte die kleine, runde, silberne, 1905 gestiftete Carl-Eduard-Medaille. Grund war die Verwechslung mit der silbernen Verdienstmedaille des Sachsen-Ernestinischen Hausordens.
Die Schwerterspange mit Datumsband zu der Ovalen silbernen Carl-Eduard-Medaille wurde am 22. Mai 1915 gestiftet. Diese besondere Auszeichnung wurde nur sehr selten verliehen. Es wurden Schwerterspangen mit den Jahreszahlen 1914, 1915, 1916, 1917 und 1918 verliehen. Das besondere ist das Datumsband auf dem das Datum der besonders tapferen Tat eingraviert ist. Ausgezeichnet wurden Staatsangehörige des Herzogtums Coburg Gotha die bereits mit dem Eisernen Kreuz 1.Klasse und dem Hausorden mit Schwertern bedacht worden sind. Die Auszeichnung musste beim Geheimen Cabinett in Coburg beantragt werden. Zu der Medaille gehört in jedem Fall die Schwerterspange mit Datumsband. Schwerterspangen ohne Datumsband sind eigenmächtig angebracht und nicht verliehen worden. Die Verleihungszahlen sind für die Spange 1914 nur 2 Stück. Die hier gezeigte Medaille mit Spange 1915 wurde nur 21 mal verliehen. 1916 kamen 41 Medaillen, 1917 kamen 118 und 1918 kamen 159 Medaillen zur Verleihung. Gleichzeitig mit der Schwerterspange mit Datumsband wurde auch eine Bandspange für Heimatverdienst mit den genannten Jahreszahlen gestiftet, die nur ein paar Mal verliehen wurde. Hersteller der ovalen Medaillen war L.Chr. Lauer, Nürnberg. Die Signatur ist auf dem Medaillenrand zu finden. Bei silbernen Medaillen die Silberpunze – 990 – ebenfalls im Rand eingeschlagen. Ein weiterer Hersteller war Paul Meybauer, Berlin, der auch Medaillen aus unedlem Material versilbert herstellte. Die Auslieferung erfolgte über den Hofjuwelier Willy Ganssen aus Coburg. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. III, 1999.
Ovale Medaille aus Silber. Oben eine einseitig geprägte, mit der Medaille fest verbundene, 5-büglige, halb gefütterte Krone. Auf der Rückseite der Krone ein waagerechter Bügel zum Durchziehen des Bandes. Das Band ist ebenfalls durch die Schwerterspange mit Datumsband gezogen.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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