17. Juni 1840 Statuten durch Großherzog Leopold
- Material: Silber vergoldet, teils emailliert
- Größe: ca. 40 mm
- Gewicht: ca. 19 g
1200 – 1270 € in Silber vergoldet
Angeregt wurde die Stiftung eines 2. Hausordens bereits 1809 durch Erbgroßherzog Karl. Die eigentliche Stiftung wird durch Großherzog Karl Friedrich am 26. Dezember 1812, dem Namenstag seiner Frau Stefanie, angegeben. Die Statuten des Ordens wurden erst am 17. Juni 1840 durch Großherzog Ludwig erlassen. Die anfänglichen 3 Klassen, Großkreuz, Kommandeur und Ritter, wurden durch den Kommandeur 2. Klasse ergänzt. Die 1. Klasse der Kommandeure erhielten zusätzlich einen 4-strahligen Bruststern. Von 1877 bis 1896 wurden die Ritter des Ordens Berthold I. als höchste Klasse geführt. Im Jahre 1889 wurde das Verdienstkreuz hinzugefügt. 1815 wurde ein goldenes Eichenlaub mit dem Buchstaben gestiftet. Die Schwerter für Kriegsverdienst für alle Klassen wurden 1866 gestiftet. Die goldene Kette des Ordens wurde seit 1868 verliehen und seit 1889 statutenmäßig eingeführt. 1896 wurden die Ritter in 1. und 2. Klasse unterteilt und der Orden Berthold I. bestand nun eigenständig. Die Kreuze der oberen Stufen sind aus Gold gefertigt. Das Ritterkreuz 2. Klasse ist aus Silber. Allen Klassen konnte für besondere Verdienste auch das Eichenlaub hinzugefügt werden. Für Kriegsverdienst wurden Schwerter gekreuzt durch die Mitte verliehen. Es kamen auch Kreuze mit Schwertern am Ring zur Verleihung. Das Ritterkreuz 1. Klasse wurde insgesamt ca. 6930 mal verliehen.
Kreuz aus Gold oder Silber vergoldet mit nach außen breiter werdenden Kreuzarmen. Die Kreuzarme sind auf der Vorderseite mit grüner halbrund erhabener Glasemaille gefüllt. An den Enden ist die Füllung abgeschrägt. Die Zwischenräume der Kreuzarmen sind mit vergoldeten Verzierungen (Spangen) ausgefüllt. Die Rückseite der Kreuzarme sind glatt und aus vergoldetem Silber. Vorder- und Rückseite mit aufgelegtem goldenem Medaillon. Am oberen Kreuzarm eine angelötete gewöhnliche Öse mit Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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