25. April 1908 Stiftung der 1. Klasse
- Material: Silber, Gold, Emaille
- Größe: 83 mm, Medaillon 33 mm
- Gewicht: ca. 69 g
Johann Albrecht Herzog von Mecklenburg, als Regent des Herzogtums Braunschweig, erweiterte den Orden Heinrichs des Löwen am 25. April 1908, dem Geburtstag von Herzog Wilhelm. Zu den umfangreichen Erweiterungen zählte auch die Stiftung der 1. Klasse, die zwischen dem Großkreuz und dem Kommandeur 1. Klasse rangiert und damit die zweithöchste Klasse ist. Die 1. Klasse bestand aus einem blau emailliertem Ordenskreuz, das als Halsorden getragen wurde, und dem hier gezeigten, dazugehörigem Bruststern. Gleichzeitig wurde das Offizierskreuz, die 4. Klasse, eine ovale Medaille für Kunst und Wissenschaft gestiftet und die silberne Medaille durch eine 2.Klasse in Bronze erweitert. Alle Klassen konnten auch mit Schwertern verliehen werden.
Der Hausorden „Heinrich des Löwen“ wurde am 25. April 1834 durch Herzog Wilhelm gestiftet. Die Vorläufer des Ordens gehen bis ins Jahr 1731 zurück. Diese zeigen schon typische Insignien wie das weiße Ross und Pfauenfedern. Der Orden bestand zunächst aus einem Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse und Ritter sowie einem Verdienstkreuz in 2 Klassen. Die Schwerter wurden für alle Klassen 1870 gestiftet. Per Dekret wurde der Orden am 8.März 1877 um den Ritter 2.Klasse erweitert. 1903, unter Regent Prinz Albrecht von Preußen, wurde eine silberne Medaille zum Orden angeschlossen.
Das Kreuz 1. Klasse wurde insgesamt 120 mal verliehen. Die Bruststerne wurden durch Hermann Jürgens, Hofjuwelier oder durch F. Siebrecht, Hofjuwelier, beide aus Braunschweig gefertigt.
Achtstrahliger Bruststern aus Silber mit aufgelegtem goldenem, emailliertem Medaillon. Der Sternenkorpus besteht aus 8 Hauptstrahlen. Dazwischen zur Mitte abgestuft jeweils 7 Zwischenstrahlen. Die Rückseite mit großer runder Abdeckplatte und aufgelegtem runden Schildchen mit Herstellerbezeichnung. Senkrecht eine Anstecknadel mit Gegenhaken.
Vorderseite:
Rückseite: