- Material: Gold, Emaille
- Größe: 57 mm x 94 mm, Krone 31 x 35 mm
- Gewicht: ca. 46 g
2000 – 2200 € in Silber vergoldet
Das hier gezeigte Großkreuz aus Gold mit goldener Krone wurde bis 1841 nur als Großkreuz bezeichnet. Die ersten Kreuze wurden noch in Gold hergestellt. Die bekanntesten Hersteller der frühen Kreuze in Gold waren Juwelier Carl Zell aus Hannover, Georg Knauer und Wilhelm Lameyer aus Hannover und Johannes Wohack aus Frankfurt. Ab 1903 wurden dann auch diese in Silber vergoldet hergestellt. In einem Statutennachtrag zu Paragraph 2 am 17. Januar 1841 wurde das Großkreuz in 2 Stufen unterteilt. Das bisherige Großkreuz hieß ab jetzt Großkreuz mit der goldenen Krone. Das ganz in Silber gehaltene Kreuz wurde nur Großkreuz genannt. Der dazugehörige Bruststern wurde ebenfalls in Silber ausgeführt. Das Großkreuz des Oldenburger Haus-und Verdienstordens wurde als höchste Klasse am 27. November 1838 gestiftet. Am 17. Januar 1863 wurde für das Großkreuz mit der goldenen Krone die Ordenskette gestiftet. Die Verleihung des Großkreuzes war an die erste Dienstrangklasse gebunden. Dazu zählten Staatsminister, Geheimer Rat, Oberhofmeister, Feldmarschall usw. Die Verleihung für Inländer war auf 6 beschränkt. Eine Begrenzung für Ausländer gab es nicht. Nach der Abdankung des Großherzogs behielt er sich vor den Orden bei privaten Anlässen weiter zu verleihen.
Der Haus-und Verdienstorden sollte an die 25 jährige Wiederkehr seines Vaters Herzog Peter Friedrich Ludwig aus dem russischen Exil erinnern. Der Orden bestand aus 4 Klassen für Ehrenritter und 4 Klassen für Kapitulare: Großkreuz, Großkomtur, Komtur und Kleinkreuze (ab 1860 Ritterkreuze). Angeschlossen an den Orden war das Allgemeine Ehrenzeichen in 3 Klassen: Gold, Silber und Eisen. 1856 wurde diese Auszeichnung für Verdienste im Kriege durch 2 Schwerter erweitert, die durch die Mitte gingen. Bei einer höheren Verleihung im Frieden wurden diese am Ring hinzugefügt. Zum Allgemeinen Ehrenzeichen 1. Klasse wurde eine goldene Krone gestiftet. 1883 wurde das Allgemeine Ehrenzeichen in Ehrenkreuz umbenannt. Im Jahre 1903 wurde das Offizierskreuz gestiftet das zwischen Komtur und Ritterkreuz 1. Klasse steht. Die Ritterkreuze 2. Klasse wurden 1906 unterteilt. Es konnten jetzt Ritterkreuze 2. Klasse ohne Krone verliehen werden. Die letzte Erweiterung war die Stiftung des Lorbeers für Kreuze mit Schwertern 1918. Bei Tod oder Höherstufung waren die Orden rückgabepflichtig. Bedeutung der Datumsangaben auf den Kreuzarmen: 17. Januar 1755 – Geburtstag des Herzogs Peter Friedrich Ludwigs, 6. Juli 1785 – Regierungsantritt, 21. Mai 1829 – Todestag des Herzogs, 27. November 1838 – Stiftung des Ordens.
Das Großkreuz mit der goldenen Krone wurde insgesamt 277 mal verliehen. Exemplare in Gold sind wesentlich seltener.
Aufgrund der Rückgabepflicht sind nur sehr wenige erhalten. Im Jahre 1919 waren noch 102 Träger am Leben.
Kreuz aus Gold mit weiß emaillierten Kreuzarmen und goldenen Rändern. In der Mitte beidseitig ein aufgesetztes, rundes Medaillon mit Rand. Oben eine eckige Öse. Durch diese zwei kleine glatte Ringe mit dem die bewegliche angefügte, goldene Krone verbunden ist. Durch den Reichsapfel der Krone geht ein Bandring. Auf dem Bandring der Hersteller – WOHACK -.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
Bilder von www.Wöschler-Orden.de