- Material: Silber vergoldet, Emaille
- Größe: 37,2 mm x 41,3 mm (mit Agraffe)
- Gewicht: ca. 18,5 g
Ölberg-Kreuz
Das Ölberg-Kreuz wurde am 24. Dezember 1909 durch Prinz Eitel Friedrich von Preußen, mit Genehmigung des Kaisers und Königs Wilhelm II., gestiftet. Prinz Eitel Friedrich war Herrenmeister der Balley Brandenburg des Johanniterordens. Anlass war die Einweihung der Ölberg-Stiftung am 9. April 1910 in Jerusalem. Die Stiftung bestand aus der Himmelsfahrtskirche, einem Hospiz und mehreren Wirtschaftsgebäuden. Das Ölberg-Kreuz wurde an Männer und Frauen verliehen die sich um die Ölberg-Stiftung verdient gemacht hatten. Die Erstverleihung fand am Einweihungstag statt. Die Vorschlagslisten berücksichtigten Baumeister, Lieferanten, Jerusalem, Donatoren und Mitglieder des Kuratoriums. Verliehen wurde das Kreuz mit einer Urkunde unterschrieben von Prinz Eitel Friedrich als Herrenmeister des Johanniterordens. Die Urkunden der Erstverleihung haben als Verleihungsgrund – zur Erinnerung an die Einweihung der Kaiserin Auguste Victoria Stiftung – spätere Urkunden haben als Verleihungsgrund – Verdienste um die Kaiserin Auguste Victoria Stiftung. Wenige Verleihungen wurden danach vorgenommen meist an großzügige Spender bzw. Unterstützer der Stiftung. Die letzte nachgewiesene Verleihung fand im Mai 1919 statt. Insgesamt sind nur 216 Verleihungen belegt. Als Hersteller des Kreuzes sind Hofjuwelier Knewitz und auch Godet bekannt. Vorangegangen war 1898 eine Reise des Kaisers Wilhelm II. und seiner Frau Kaiserin Auguste Victoria nach Jerusalem. Auf dieser Reise machte der Kaiser der evangelischen Gemeinde das Versprechen bzw. die Zusage auf dem Ölberg eine Kirche zu errichten. Aus diesem Grund wurde in der Heimat 1899 der Ölbergverein in der Kaiserin Auguste Victoria Stiftung gegründet um die Mittel zu besorgen und die Organisation zu gewährleisten. Koordiniert wurde der Bau durch den Johanniterorden. Die Grundsteinlegung erfolgte 1907.
Kreuz aus vergoldetem Silber in Form eines Krückenkreuzes mit kleineren Balkenkreuzen in den Winkeln. Die Kreuzarme sind auf beiden Seiten emailliert. Auf dem oberen Kreuzarm eine parallel angelötete Öse in die eine verzierte Agraffe als Monogramm eingehängt ist. Auf der Rückseite der Agraffe ein Steg zur Aufnahme des Bandes.
Vorderseite:
- Das Krückenkreuz ist golden bordiert und rot durchscheinend emailliert.
- Unter der Emaille ist eine Flingierung sichtbar. (je nach Hersteller leicht different)
- In den Winkeln gold bordierte, schwarz emaillierte Balkenkreuze.
- Diese sind mit kleinen Stegen mit dem rot emaillierten Krückenkreuz verbunden.
- Mittig auf dem Kreuz ein aufgelegtes, gold bordiertes, weiß emailliertes Johanniterkreuz.
- Die Agraffe ist im floralen Design und zeigt das Monogramm – A – V – für Auguste Victoria.
Rückseite:
- Die Kreuzarme ebenso emailliert, jedoch ohne aufgelegtes Johanniterkreuz.
- Die Agraffe ist glatt ohne Zierschnitt und hat einen senkrechten Steg als Durchzug für das Band.
Band:
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