3.Form am 22.Dezember 1913 durch König Ludwig III.
- Material: Kupfer
- Größe: 40 x 50,5 mm
- Gewicht: 20,5 g
Die Stiftung des Militär-Verdienstkreuzes geht bis zum 19.Juli 1866 zurück. König Ludwig II. stiftete diese zusammen mit dem Militär-Verdienstorden. Der Militär-Verdienstorden wurde in 5 Klassen gestiftet: Großkreuz, Komtur, Ritter 1. und 2. Klasse und das Militär-Verdienstkreuz zum Orden.
Das Militär-Verdienstkreuz des Militär-Verdienstordens ab 1913 bestand aus 3 Klassen jeweils mit und ohne Krone. Für Kriegsverdienste mit Schwertern angebracht an der Agraffe des oberen Kreuzarmes. Das hier gezeigte Kreuz 3.Klasse ohne Krone und Schwerter ist die niedrigste „Friedensklasse“ des Militär-Verdienstkreuzes. Diese Klasse wurde bis zum Ausbruch des 1.Weltkrieges gar nicht verliehen. Bis 1915 sind dann lediglich 24 Verleihungen nachgewiesen. Damit ist diese Klasse wohl die am seltesten verliehene Klasse des Ordens in der Form ab 1913. Beim abgebildeten Kreuz handelt es sich um ein Zweitstück um die 1920er Jahre.
Die 1.Klasse war aus vergoldetem Silber oder Kupfer, die 2.Klasse aus Silber oder versilbertem Alpakka oder Kupfer und die 3.Klasse in Kupfertönung. Die 1. und 2.Klasse haben emaillierte Mittelschilder auf der Vorderseite, die 3.Klasse ohne Emaille. Der Orden konnte an alle Angehörigen der bayerischen Armee und auch an Angehörige anderer Armeen verliehen werden die sich um das Heer verdient gemacht haben. Die Friedensklasse ohne Schwerter konnte auch an Zivilpersonen für Verdienste um das Heer verliehen werden. Die bekannten Hersteller der Kreuze ab 1889 sind Hemmerle aus München, Jacob Leser aus Straubing, Deschler & Sohn aus München, Christian Lauer aus Nürnberg und Weiss & Cie. aus München. Die Firma Poellath aus Schrobenhausen war Unterlieferant von Hemmerle. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. 1 1997.
Achtspitziges Kreuz aus Kupfer. Die Kreuzarme sind gekörnt und von polierten Kanten eingefasst.Vorder-und Rückseite mit rundem 17mm großem Mittelschild. Am oberen Kreuzarm, zwischen den Spitzen, eine Agraffe mit einer gewöhnlichen Öse durch die der Bandring geht.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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