4. Klasse 24. November 1905 Prinzregent Luitpold
- Material: Silber , Emaille
- Größe: 49 x 41 mm
- Gewicht: 21,7 g
Den Militär-Verdienstorden stiftete König Ludwig II. am 19. Juli 1866. Der Orden wurde für tapfere Kriegstaten verliehen, die jedoch die Bedingungen zur Auszeichnung mit dem Militär-Max-Joseph-Orden nicht erfüllten. Zivilpersonen konnten auch ausgezeichnet werden wenn sie sich besonders um das Heer verdient gemacht hatten. Großkanzler des Ordens war der amtierende Kriegsminister. Der Orden hatte zuerst 5 Klassen: Großkreuz, Komtur, Ritter 1. und 2. Klasse und den Inhabern des Militärverdienstkreuzes. 1891 wurden nachträglich für die Kriege 1866 und 1870/71 die Schwerter gestiftet. Um die Schwerter musste nachgesucht werden und die Beschaffung war kostenpflichtig. 1900 wurde das Offizierskreuz zum Militär-Verdienstorden, zwischen dem Ritter 1. Klasse und Komtur, gestiftet. Bis 1905 noch ohne Flammen. Im Jahr 1905 wurde das emaillierte Militärverdienstkreuz als unterste Klasse des Ordens durch ein silbernes Militärverdienstkreuz in 2 Klassen ersetzt. Die Klassen wurden umgestaltet. Nun waren die Klassen Großkreuz, 1. Klasse mit Bruststern, 2. Klasse mit und ohne Bruststern, Offizierskreuz, 3. Klasse (vorher Ritter 1. Klasse), 4. Klasse mit und ohne Krone sowie mit und ohne Schwerter (Ritter 2. Klasse von 1866 ist weggefallen) und das Militärverdienstkreuz (Silber) 1. und 2. Klasse. Die 4. Klasse wurde aus Silber gefertigt. Die Mittelschilde aus Gold oder Silber vergoldet.
Bekannte Hersteller waren Gebrüder Hemmerle, München und Jacob Leser aus Straubing.
Achtspitziges Kreuz aus Silber. Die Kreuzarme sind silbern bordiert und blau glasemailliert. Durch die Emaille ist eine fischgrätenähnliche Schraffur zu sehen. Vorder und Rückseite mit vergoldetem Mittelschild. Zwischen den Kreuzarmen silberne Flammen. Zwischen den Spitzen des oberen Kreuzarmes eine Trageagraffe mit Öse und Bandring.
Vorderseite:
Rückseite:
Band:
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