- Material: Silber
- Größe: ca. 29 mm x 20 mm
- Gewicht: ca. 5 g
Medaille zur Hochzeit Max von Baden 1900
Gestiftet wurde die Medaille anläßlich der Vermählung des Kronprinzen Max von Baden mit Maria-Luise von Hannover-Cumberland, Prinzessin von Großbritannien und Irland. Die Hochzeit fand am 10. Juli 1900 in Gmunden/Oberösterreich der Geburtsstadt der Prinzessin statt. Ob der Vater, Prinz Wilhelm, oder Max von Baden selbst die Medaille stiftete ist mir nicht bekannt. Ausgegeben wurde sie wohl an Gäste der Feierlichkeiten zur Eheschließung.
Max von Baden war der Thronfolger des Hauses Baden und Präsident der Ersten Badischen Kammer, da sein Vetter Friedrich II. keine Nachkommen hatte. Er war Generalmajor in der Preußischen Armee bis 1914. Im Oktober 1918 wurde er der letzte Reichskanzler und preußischer Ministerpräsident. In der Novemberrevolution am 9. November 1918 machte er sich zur unrühmlichen und unvergessenen Gestalt indem er eigenmächtig die Abdankung des Kaisers verkündete. Am gleichen Tag übergab er die Reichskanzlerschaft an Friedrich Ebert. Kurz vor seinem Tod von 1928 bis 1929 war er das Oberhaupt des Hauses Baden.
Runde Medaille aus Silber mit Rand. Oben eine angelötete, geschlossene, silberne Krone. Durch den Reichsapfel der Krone geht der Bandring.
Vorderseite:
- Auf dem glatten Grund die 3 verzierten Buchstaben – M – L – M -.
- (für Maria, Luise, Max) links und rechts vom L jeweils Silberstempel.
Rückseite:
- Mittig ein 4-eckiges Schild mit vorgeschobenen Ecken. Unten ein vorgeschobenes, halbrundes Teil.
- In den Ecken mit Abstand vom Rand 4 Punkte. Auf dem Schild die 3-zeilige Schrift:
- – 10 -/- JULI -/- 1900 -. Hinter dem Schild am Rand entlang 2 gebogene Lorbeerzweige.