- Material: Bronze dunkel
- Größe: 29 mm
- Gewicht: ca. 12 g
Medaille für opferwillige Hilfe in der Wassernot 1888
Gestiftet wurde diese Erinnerungsmedaille nach der Hochwasserkatastrophe in Mecklenburg 1888 durch Großherzog Friedrich Franz III. Verliehen wurde die Medaille an Personen, die sich durch besondere Hilfeleistungen bei der Bekämpfung des Hochwassers und dessen Folgen Verdienste erworben hatten. Die Medaille ist sehr selten.
Der Winter 1887-1888 war sehr stark und Schneereich. Als im Frühjahr die Eis-und Schneeschmelze einsetzte konnte die Elbe die gewaltigen Wassermassen nicht mehr bewältigen. Trotzdem das Gebiet Hochwasserstände gewohnt war überstieg der Wasserpegel bisher gekannte Höhen. Es kam infolge dessen zu mehreren Deichbrüchen. Einer im Bereich der Stadt Dömitz setzte die Städte Dömitz und Boizenburg sowie das Umland mit den Orten Woosmer, Heidhof und Heiddorf fast vollständig über längere Zeit unter Wasser. Der Höchststand wurde vom 22.-23. März 1888 gemessen. Vergleichbar von den Ausmaßen ist die Wassernot von 1888 mit dem sogenannten Jahrhunderthochwasser von 2002. Diese überstieg allerdings den Pegel von 1888 der bis dato wohl der höchste war. Quelle: J. Nimmergut, Deutsche Orden und Ehrenzeichen bis 1945, Bd. II, 1997.
Runde Medaille aus gedunkelter Bronze mit erhöhtem Rand. Oben eine Öse die mit einem schmalen Steg mit der Medaille verbunden ist. Durch die Öse geht ein länglicher, doppelter Bandring.
Vorderseite:
- Am Rand eine umlaufende feine Perlenschnur. Anschließend die Umschrift:
- – FRIEDRICH – FRANZ – GROSSHERZOG – VON – MECKLENBURG -.
- Mittig das nach rechts sehende Porträt des Großherzogs.
Rückseite:
- Am Rand eine umlaufende feine Perlenschnur.
- Gleichmäßig verteilt im Feld die 5-zeilige erhöhte Schrift:
- – FÜR -/- OPFERWILLIGE -/- HÜLFE -/- IN – WASSERSNOTH -/- 1888 -.
- Oben und unter der Schrift gebogen jeweils 7 5-strahlige Sterne.
- Diese abwechselnd klein und etwas größer. 4 kleinere und 3 große Sterne.
Band:
- 25 mm breit, karmesinrot.
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