- Material: Bronze
- Größe: 35 mm
- Gewicht: ca. 25 g
Medaille für Arbeiter und Dienstboten 1895
Diese Medaille wurde am 11. November 1895 durch den Großherzog Friedrich I. gestiftet um Arbeiter oder Angestellte zu würdigen, die eine vorwurfsfreie Dienstzeit von mindestens 30 Jahren in ein und demselben Dienstverhältnis hinter sich hatten und treu ihre Pflicht und Gesinnung gegenüber dem Großherzog und dem Vaterland erfüllten. Die abgeleistete Militärzeit war anrechnungsfähig. Der Beginn der Dienstzeit war mit einem Mindestalter von 25 Jahren verbunden. Neben den privaten Dienstverhältnissen waren auch Angestellte in Staatsdiensten empfangsberechtigt. Zu diesen gehörten exakt aufgeführte Bereiche: Straßen und Wegwärter, Rheinwärter und Flußbauarbeiter, Bahnangestellte, Arbeiter in Werkstätten und Magazinen, Matrosen, Land- und Waldarbeiter, Arbeiter auf Fähren und in Zolldiensten.
Verleihungsdatum war jährlich der Geburtstag des Großherzogs am 9. September.
Geändert wurde 1908 die Umschrift auf der Vorderseite von Grosherzog in Grossherzog. Ab 1916 wurde die Medaille in einer verkupferten Eisenlegierung hergestellt. Die Verleihungen liegen bei ca. 6.000 Stück.
Runde Medaille mit Rand aus dunkler Bronze. Oben ein breiter angelöteter Henkel.
Vorderseite:
- Am Rand umschlossen von zwei Kreislinien ein dichter Kranz aus Lorbeer.
- Im eingeschlossenem Feld das nach links sehende Brustporträt Friedrichs in Generaluniform mit umgehängtem Mantel.
- Umgeben von der Schrift: – FRIEDRICH – GROSHERZOG – VON – BADEN –
- links neben der Brust – GÖTZ – rechts – MAYER –
Rückseite:
- Am Rand umschlossen von zwei Kreislinien ein dichter Kranz aus Lorbeer.
- Mittig ein liegendes(Renaissons) Schild mit der Aufschrift: – FÜR – TREUE – ARBEIT –
- Darüber ein Bienenkorb mit Fruchtgirlanden, darunter Verzierungen und Handwerksgeräte.
Band:
Bilder mit freundlicher Unterstützung „Münzgalerie-Frankfurter Allee“
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