- Material: Gold, Emaille, Glas
- Größe: 19,7 mm x 23,7 mm
- Gewicht: 3,5 g
Medaille Arbeit für das Vaterland
Die Medaille „Arbeit für das Vaterland“ wurde am 19. Juli 1870 durch Königin Augusta, mit Zustimmung ihres Mannes des Königs Wilhelm I., gestiftet. Gewürdigt wurden Verdienste um die Pflege Verwundeter und Kranker im Kriege 1870/1871 gegen Frankreich. Ausgezeichnet wurden ausschließlich Frauen und Jungfrauen die sich während des Krieges hervorragende Verdienste in der Verwundetenfürsorge erworben haben. Über die Verleihungskriterien ist mir nichts bekannt. Ähnlich wie bei dem später gestifteten Verdienstkreuz für Frauen und Jungfrauen ist anzunehmen daß die Verleihungsvorschläge direkt von der Königin ihrem Mann dem König unterbreitet worden sind. Das Ehrenzeichen ist extrem selten und wurde nur 8 Monate verliehen. Die Verleihung endete mit der Stiftung des Verdienstkreuzes für Frauen und Jungfrauen das nach Ende des siegreichen Krieges für die gleichen Verdienste verliehen wurde. Die Verleihungszahlen sollten entgegen diesem Kreuz wesentlich oder außerordenlich geringer sein. Eine genaue Zahl der Verleihungen konnte bisher nicht ermittelt werden. Getragen wurde die Medaille an einer Damenschleife.
Ovale Medaille aus teilweise vergoldetem und emailliertem Silber mit erhöhtem, abgestuften Rand. Diese in einer goldenen Einfassung mit angelöteter Öse und Bandring. Die teilweise emaillierte Rückseite ist durch eine gewölbte Glasscheibe geschützt.
Vorderseite:
- Auf dem vergoldeten glattem Grund mittig, erhöht der Buchstabe – A – unter der Königskrone.
- In kleinem Abstand vom Rand erhöht die Umschrift – ARBEIT – FÜR – DAS – VATERLAND -.
Rückseite:
- Auf silbernen Grund erhöht ein großes, rot emailliertes Genfer Kreuz.
- Darunter erhöht die Jahreszahl – 1870 -.
Band:
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